Kein Tempo 100 auf A2 bei Pörtschach

Das von Anrainern geforderte Tempolimit auf der Wörtherseeautobahn wird allem Anschein nach nicht umgesetzt. Messungen haben ergeben, dass eine Reduktion der erlaubten Geschwindigkeit von 130 auf 100 Kilometer pro Stunde kaum eine Lärmreduktion bewirken würde.

Für Lärm - vor allem in der Nacht - sorgen laut den von der Landesregierung beauftragten Experten Lkws, die schneller als erlaubt unterwegs sind. Zwischen 22.00 und 5.00 Uhr Früh gilt für Lastkraftfahrzeuge Tempo 60. Doch kaum ein Lkw-Lenker hält sich an dieses Tempolimit, so der Leiter der zuständigen Abteilung in der Landesregierung, Albert Kreiner. Sein Fazit lautete, dass „im vorliegenden Fall nicht die Geschwindigkeitsbeschränkung selbst und eine Herabsenkung dieser ein Problem ist, sondern die Kontrolle verstärkt werden muss.“

Werde die bestehende Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 Kilometer pro Stunde um 20 Kilometer pro Stunde überschritten, entstehe eine Lärm-Mehrbelastung zwischen drei bis fünf Dezibel. Demnach sei das von Anrainern geforderte Tempolimit für PKWs vom Tisch, „da die bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen auch aus lärmschutztechnischer Sicht“ ausreichend wären, so Kreiner.

Bürgermeister beharrt auf Tempolimit für Pkws

Der Bürgermeister von Pörtschach, Franz Arnold, reagiert überrascht auf die Erkenntnisse der Sachverständigen. Arnold: „Es erinnert mich ein wenig an die Argumentation ‚Pörtschach ist ohnehin durch die Bahn schon schwer geschädigt, da muss man keine weiteren Maßnahmen setzen.‘ Ich glaube, dass das Thema Beschränkungen im engsten Pörtschacher Bereich für Pkws weiterhin Beachtung finden sollte." Der Bürgermeister will sich daher auch weiterhin für das Tempolimit einsetzen.

Links: