Unbekannter vergiftete Rettungshund

Ein Unbekannter hat in Feldkirchen versucht, einen Rettungshund mit Schneckenkorn zu töten. Der fünf Jahre alte Labrador lag mit Vergiftungserscheinungen in der Hundebox des Kofferraums, als dessen Besitzerin vom Trainingsplatz zum Auto zurückkehrte.

Die Mitglieder der Österreichischen Rettungshundebrigade Feldkirchen übten am Mittwoch mit ihren Hunden am Abrichtplatz in Feldkirchen ihre Einsätze. Eine 45 Jahre alte Angestellte aus Feldkirchen wollte ihrem Labrador eine Pause gönnen und gab ihn deshalb in der Trainingspause in die Hundebox im Kofferraum ihres Autos. Die Heckklappe blieb dabei geöffnet.

Metaldehyd kann tödlich wirken

Gewisse Schneckenkorn-Präparate enthalten den Stoff „Metaldehyd“, dessen Einnahme für Kinder und Säugetiere tödlich enden kann. Die Giftstoffe belasten bei unsachgemäßer Anwendung auch das Grundwasser: WIKIPEDIA

Schneckenkorn in der Hundebox

Als sie nach einer knappen Stunde zum Auto zurückkehrte, lag der Hund - er zeigte sich laut Besitzerin zuvor noch bei bester Gesundheit - mit Vergiftungserscheinungen in der Box. Sie brachte das Tier zu einem Tierarzt. Dieser stellte fest, das ein Gift das zentrale Nervensystem des Tieres angegriffen hatte. In weiterer Folge konnten auch in der Hundebox Teile des Molluskizids „Schneckenkorn“ festgestellt werden.

Hund wird Anschlag überleben

Es besteht laut Polizei der dringende Verdacht, dass ein unbekannter Täter das Schneckenkorn zur Vergiftung des Hundes in die Box geworfen hat. Laut Tierarzt wird der Hund den Anschlag überleben. Die Polizei sucht jetzt nach dem unbekannten Tierquäler. Hinweise an die PI Patergassen unter der Telefonnummer: 059133-2205.