Weiter Sinkflug für Flughafen Klagenfurt

Am Flughafen Klagenfurt sind die Passagierzahlen weiter rückläufig, letztes Jahr gab es um 16,3 Prozent weniger Starts und Landungen. Die Flugsicherung Austro Control denkt nun über neue Sparideen nach.

Sinkende Gebühren, rückläufiger Flugverkehr, aber hohe Pensionsrückstellungen - die Bundesländer-Flughäfen kommen immer mehr unter Druck, immer weniger Flieger starten oder landen von den Regional-Flughäfen, für die Fluglinien zahlt sich das Geschäft immer weniger aus. Neben Linz ist laut Flugsicherung Austro Control vor allem Klagenfurt betroffen. Die Flugfrequenzen in Linz und Klagenfurt seien „im freien Fall“, so Vorstand Heinz Sommerbauer am Mittwoch. Am Kärnten Airport sind die Starts und Landungen um 16,3 Prozent eingebrochen, in Linz-Hörsching um 8,5 Prozent.

Personalabbau vorerst nicht geplant

Sommerbauer denkt nun laut über Sparmaßnahmen in den Bundesländern nach. 2013 wurden die Personalkosten österreichweit um vier Prozent gesenkt, jetzt sollen strukturelle Maßnahmen weitere Einsparungen bringen. Von Personalabbau will man in der Chefetage der Flugsicherung aber nicht sprechen. Bereits seit längerem gibt es einen Aufnahmestopp. Noch heuer will Sommerbauer einen neuen Kollektivvertrag verhandeln. Zu den bestehenden beiden Kollektivverträgen, würde man aber stehen - trotz der hohen Pensionsrückstellungen, die 2013 anfielen. Sparpotenzial birgt auch der geplante einheitliche Luftraum über Europa, der „Single European Sky“.

Der Flughafen in Klagenfurt befindet sich schon länger im Sinkflug. Fehlende Anbindungen an internationale Knoten lassen Passagiere nach Laibaich, Wien oder München ausweichen. Zuletzt strich die Fluglinie Ryanair ihre Verbindung nach London.

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