Landesmuseum: Reger Betrieb trotz Umbau

Trotz Umbaus geht der Betrieb im Kärntner Landesmuseum auch im Jubiläumsjahr „130 Jahre Rudolfinum“ weiter. 2014 werden fünf Ausstellungen gezeigt. Für eine Zeitkapsel ruft das Museum seine Besucher auf, Objekte einzusenden.

„Trotz Baustelle geöffnet“, das könnte das Motto des Kärntner Landesmuseums für 2014 sein. Während draußen auf der Baustelle gehämmert und gebohrt wird, geht der Betrieb drinnen weiter - mehr dazu in Landesmuseum: Warten auf eine Entscheidung. Eines der wichtigsten Projekte im heurigen Jahr ist die Ausstellung „Museum ist“. Dabei will man unter anderem der Frage nach der gesellschaftlichen Bedeutung eines Museums nachgehen, sagt Direktor Thomas Jerger.

An die 300 Objekte schickt das Museum in Transportkisten auf die Reise, die dann an zehn Orten in Kärnten ausgestellt werden. Im Rahmen der Ausstellung sind die Besucher dazu aufgerufen, Objekte an das Museum zu schicken, die dann in einer Zeitkapsel versenkt und vergraben werden sollen.

Ausstellung „Die Bahn und der Nationalsozialismus“

Die von der ÖBB produzierte Themenausstellung „Verdrängte Jahre - die Bahn und der Nationalsozialismus in Österreich“ wird für zwei Monate im Landesmuseum gezeigt. Dafür wird die Ausstellung um Kärntner Aspekte ergänzt. Auch die Außenstellen des Landesmuseum, wie das Römermuseum Teurnia oder der Archäologische Park Magdalensberg, sind seit 1. Mai wieder geöffnet.

Kultur im Landesmuseum

Das Sammeln, Bewahren, Erforschen, Vermitteln und Ausstellen dessen, was Kärnten ausmacht sind die Kernaufgaben des Landesmuseums. Weil das während des Umbaus nur eingeschränkt möglich ist, machte das Landesmuseum aus der Not eine Tugend und das Haus für Musik, Literatur und Theater geöffnet. Damit könne das Museum aus einer anderen Perspektive neu entdeckt werden, sagt Jerger.

Ein Höhepunkt im Rahmen des Theaterfrühlings wird die Produktion „Reigen Revisited“ sein. Das Theater Wolkenflug engagierte dafür zehn Autoren, darunter Lilian Faschinger, Josef Winkler und Karsten Krampitz, sie schreiben Arthur Schnitzlers „Reigen“ neu. Inszenieren wird Ute Liepold, Premiere ist am 21. Mai im Großen Wappensaal im Landhaus Klagenfurt.

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