Seebühne: Abrissbescheid liegt vor

Die Seebühne gehört seit Mittwoch der Stadt Klagenfurt, auch der Abrissbescheid liegt nun vor. Die Anlage soll rückgebaut werden, nur die Plattform am Ufer soll erhalten bleiben. Laut Abrissbescheid darf der Rückbau allerdings nicht in der Badesaison stattfinden.

Die Stadt machte sich im Gegensatz zum Land für den weiteren Betrieb der Bühne stark. Der vorherige Eigentümer, die Kärntner Messen, haben die umstrittene Seebühne laut Medienberichten nun um 50.000 Euro an die Stadt Klagenfurt verkauft. Die Stadt hat vor, die Bühne zurückzubauen, eine der beiden Plattformen soll abgebaut werden, übrig bliebe jene in Ufernähe.

Seebühne Wörthersee

ORF

Der am Mittwoch ausgestellte Abbruchbescheid untersagt allerdings den Abbau während das angrenzende Klagenfurter Strandbad geöffnet hat. Der Abbau der zweiten Plattform müsste also auf den Spätherbst verschoben werden, wenn das Strandbad wieder geschlossen wird. Eine weitere Möglichkeit wäre, den schwimmenden Bühnenteil an einen anderen Ort des Sees zu schleppen und dort abzubauen.

„Sanfte Bespielung“ geplant

Die Stadt will die Bühne an die Wörthersee-Schifffahrt verpachten, diese soll dann für ein „sanfte Bespielung“ sorgen. Diese wäre laut Stadt auch schon diesen Sommer möglich. Die von Land und Stadt geförderte „Starnacht“ des ORF sei weder durch die Verpachtung noch den Rückbau gefährdet.

SPÖ: Steuergeld im See versenkt

Kritik an dem Kauf und der geplanten Weiterführung der Seebühne übt die SPÖ Klagenfurt. Es sei unverantwortlich, dass die Seebühne ohne öffentliche Ausschreibung an einen privaten Betreiber vergeben wurde, kritisiert Vzbgm. Maria-Luise Mathiaschitz: „Es gibt keine Rechtssicherheit für die Benützung der Plattform und den geplanten Betrieb.“ Außerdem seien mit unvorhersehbaren Mehr- bzw. Folgekosten für die Stadt zu rechnen. Damit werde weiter Steuergeld „im See versenkt“.

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