FPÖ: „Geisterbus“ nach Laibach einstellen

Vor vier Wochen hat die Kärnten Bus Gesellschaft eine tägliche Busverbindung zwischen Klagenfurt und Laibach gestartet. Die FPÖ Klagenfurt verlangt nun, dass der „Geisterbus“ wegen mangelnder Auslastung wieder eingestellt wird.

Viermal täglich fährt der Bus zwischen den beiden Hauptstädten hin und her. Das Land fördert die Verbindung bis zum Jahr 2017 mit 340.000 Euro. Nicht überall stößt diese Verbindung auf Gegenliebe, vor allem, weil der Bus bei weitem nicht ausgelastet sei. Laut FPÖ Klagenfurt werden pro Fahrt nur 2,9 Passagiere transportiert, sie nennt die Verbindung „Karawanken-Geisterbus“.

Betreiber „zuversichtlich“

Mirko Zeichen von der Kärnten Bus Gesellschaft sagte auf Nachfrage des ORF, man sei mit dem Start sehr zufrieden: „Wenn man einen Linienverkehr kennt und weiß, wie schwer Personen zu erreichen sind und wie viele wir schon erreicht haben, das macht uns sehr zuversichtlich.“

Man habe Zahlen von 800 Personen, man sei schon ausgebucht gewesen. Fünf bis zehn Anfragen gebe es täglich. Zur Forderung des FP-Stadtrates Wolfgang Germ, die Linie einzustellen, sagte Zeichen: „Auf diese Kritik kann ich nur sagen, dass Klagenfurt sich attraktiv machen sollte, damit viele von Laibach herauf fahren. Das Potenzial ist dreimal so hoch wie von Klagenfurt nach Laibach. Ich finde es schade, dass eine gute Idee schlecht geredet wird.“

Kaiser: Ein halbes Jahr beobachten

Beim SPÖ-Parteivorstand war der Bus ebenfalls Thema. Landeshauptmann Peter Kaiser bekannte sich zur Busverbindung und sagte, nach einem Monat von einer Einstellung zu sprechen sei verfrüht: „Ich sage, ein Monat Beobachtungszeitraum ist zu gering. Mir wurde in Slowenien versichert, dass man Interesse an einer größeren Vermarktungsschiene hat.“ Kaiser sagte, sollte es binnen sechs Monaten nicht zu einer deutlicheren Auslastung kommen, müsse man sich das Projekt überlegen.

Link:

Neue Busverbindung nach Laibach (kaernten.ORF.at; 28.3.2014)