Seebühne: Widmungen ungeklärt

Die Stadt Klagenfurt will die Seebühne um 50.000 Euro von der Messegesellschaft kaufen und sie der Wörtherseeschifffahrt verpachten, um sie in kleinem Rahmen weiter zu bespielen. Diese Pläne könnten nun aber an den Widmungen scheitern.

Der Ankauf der Seebühne in der Ostbucht des Wörthersees durch die Stadt Klagenfurt könnte zu einem Bumerang werden. Die Stadt machte sich im Gegensatz zum Land für den weiteren Betrieb der Bühne stark - mehr dazu in Stadt kauft Seebühne und verpachtet weiter (kaernten.ORF.at; 1.4.2014). Die Bühne sollte in abgespeckter Form mit Kleinkunst bespielt werden. Grüne und SPÖ stimmten im Stadtsenat gegen die Pläne, sagte Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ): „Wir haben dagegen gestimmt, weil die Rechtssicherheit derzeit nicht gegeben ist. Es gibt mit der Firma Leodolter noch einen Rechtsstreit, auch bei den Widmungen ist Vieles noch nicht geklärt.“

Es gebe zwar wasser-, bau- und naturschutzrechtliche Genehmigungen, die aber auf die große Bühne ausgestellt worden seien, so Mathiaschitz. Beim Beschluss des Ankaufs im Stadtsenat habe es darüber keine Diskussion gegeben.

Gunzer: Kauf mit Vorbehalt

Albert Gunzer (FPÖ) sieht keine solchen Probleme: „In keinster Weise. Faktum ist, wir haben den Tribünenteil mit 1.900 Quadratmeter vorbehaltlich aller Widmungen angekauft. Diese Widmungen bekommt die Wörtherseeschifffahrt. Sie haben sich vorher erkundigt, ob sie diese Widmungen bekommen. Nur unter dieser Voraussetzung wurde die Bühne angekauft. Ich gehe davon aus, dass die Widmungen erteilt werden.“ Man warte auf das UVS-Urteil wegen des Einspruchs eines Mitbieters. Er gehe von einer Abweisung aus, so Gunzer. Sollte dies nicht so sein, müsste das Kaufangebot nochmals gestellt werden und alles von vorne beginnen, sagte Gunzer. Er sagte weiters, die Abrisskosten seien mit Null beziffert worden, entgegen erster Planungen.

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