Burgbau: Finanzierung bleibt schwierig

Das Burgbau-Projekt in Friesach soll sich ab 2016 über Besuchereinnahmen selbst finanzieren - noch kann davon aber keine Rede sein. Die AMS-Förderung ist vorerst nur bis zum nächsten Jahr gesichert. Das Projekt soll nun noch besser vermarktet werden.

Vor fünf Jahren wurde der Grundstein gelegt, Anfang April wird die Burgbaustelle in Friesach wieder für Besucher geöffnet. Knapp 17.000 Besucher verfolgten im Vorjahr, wie am Fundament des Turms gearbeitet, Kalkmörtel angerührt oder Nägel geschmiedet wurden. Weil die Baustelle langsam wächst, erhofft sich Geschäftsführer Jürgen Freller heuer zumindest 25.000 Gäste. Noch sei das Projekt aber außerhalb Kärntens zuwenig bekannt, sagt er. Durch einen Schulterschluss mit der ARGE Tourismus in Friesach soll das Projekt deswegen über die Landesgrenzen weiter bekannt werden.

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Noch ist der Burgbau weit davon entfernt, sich selbst zu finanzieren. Der Löwenanteil des Jahresbudgets von rund einer Million Euro kommt nach wie vor aus Steuermitteln von Land, Stadt und Arbeitsmarktservice. Freller argumentiert allerdings, der Vorbild-Burgbau im französischen Guedelon habe auch zehn Jahre bis zur Wirtschaftlichkeit gebraucht.

AMS-Förderung muss verlängert werden

Das AMS finanziert beim Burgbau die Beschäftigung vor allem von älteren Langzeitarbeitslosen. Gesichert ist die AMS-Förderung aber vorerst nur bis zum kommenden Jahr. Ganz ohne diese Förderung werde es in weiterer Folge nicht gehen, sagt Bürgermeister Josef Kronlechner. Der Friesacher Burgbau sei ein Vorzeigeprojekt in der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen. Kronlechner ist deswegen optimistisch, dass das AMS die Förderung verlängert. Unterstützung vom AMS gebe es, solange sinnvolle Beschäftigung für Arbeitslose in der Region gebraucht werde, sagt dazu AMS-Leiter Franz Zewell.

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Modell der Burg.

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