Hypo: Verfahren um Kredit für Hotel eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat eines der zahlreichen Ermittlungsverfahren rund um die Hypo Bank eingestellt. Es geht um den Kredit eines Hoteliers, der ihm in den 90er-Jahren nachgelassen wurde. Die Hypo muss nun entscheiden, ob sie eine Fortführungsantrag stellt.

Laut Medienberichten handelte es sich dabei um einen Betrag von 2,18 Mio. Euro, den die Bank dem Kärntner Hotelier Heinz Marolt in den neunziger Jahren nachgelassen hatte. Die Einstellung erfolgte, da dem ehemaligen Hypo-Vorstandsdirektor Wolfgang Kulterer in dieser Causa kein Schädigungsvorsatz nachweisbar gewesen sein soll.

Marolt: Mit Bank auf Konsens geeinigt

Marolt, der von 1998 bis 1999 für die FPÖ im Nationalrat gesessen war, soll damals insgesamt mehr als neun Mio. Euro Schulden bei der Hypo gehabt haben. Er meinte dazu stets, er habe sich mit der Bank auf einen Konsens geeinigt, mit seiner damaligen politischen Tätigkeit habe dies nichts zu tun gehabt. Die Bank muss nun entscheiden, ob sie in dieser Causa einen Fortführungsantrag stellt, damit das Strafverfahren fortgesetzt wird, oder ob sie die Entscheidung der Staatsanwaltschaft akzeptiert.

Darüber hinaus bliebe ihr noch der Zivilrechtsweg. Entscheidungen fielen dem Vernehmen nach noch keine. Es soll unter anderem auch geprüft werden, wie sinnhaft ein Prozess ist, an dessen Ende im günstigsten Fall ein Exekutionstitel steht, der mangels Vermögen der zu Exekutierenden nichts einbringe.