Weiter Streit im Seniorenbund
Der aus der Kärntner Organisation ausgeschlossene Ex-Obmann Karl Petritz sieht die Wahl Johannsens als nicht rechtmäßig an - mehr dazu in Neustart bei ÖVP-Senioren. Johannsen wiederum vermutet Kalkül hinter dem Vorgehen von Ex-Obmann Petritz, den Landestag immer weiter nach hinten zu verschieben. Außerdem vermutet Johannsen Ungereimtheiten bei den Finanzen.
Gerichte müssen Obmannschaft klären
Wer trotz Wahl wirklich an der Spitze des Kärntner Seniorenbundes steht, werden wohl die Gerichte klären müssen. Ex-Obmann Karl Petritz anerkennt die Wahl Carsten Johannsens nicht, rechtmäßig gewählt werde erst am 15. März: „Das Gericht wird klären, ob die Wahl in Ordnung ist, oder nicht.“
Der am 20. Dezember von einen großen Mehrheit gewählte neue Seniorenbund-Obmann Carsten Johannsen vermutet hinter dem Vorgehen von Petritz eine Verzögerungstaktik. Ob diese etwas mit Ungereimtheiten bei den Finanzen des Seniorenbundes zu tun haben könnte, könne er aber nicht sagen, man stütze sich hier auf Vermutungen. Informationen zu den Finanzen seien unter Petritz jedenfalls immer nur sehr sporadisch veröffentlicht worden, so Johannsen: „Niemals gab es einen Bericht in Papierform, der vorgelegt wurde.“
Beide beanspruchen Obmannschaft
Petritz sagte dazu, dass es in puncto Finanzen nichts zu verschleiern gebe. Diese wären vom Kontrollausschuss erst vor zwei Wochen für in Ordnung befunden worden. Er habe ein ruhiges Gewissen. Johannsens Wahlerfolg vom 20. Dezember, er wurde von 90,7 Prozent der anwesenden ÖVP-Senioren gewählt, kann sich Petritz nur so erklären: „Weil man diese Leute falsch informiert hat, und sonst gar nichts.“ So sei er auch weiterhin geschäftsführender Obmann des Kärntner Seniorenbundes. Kandidieren werde er nicht mehr, aber dem Rechtsstaat zur Durchsetzung verhelfen.
Unstimmigkeiten auch bei Seniorenreisen
Der neue Obmann Johannsen sieht das anders: "Der Kärntner Seniorenbund ist jetzt neu aufgestellt, wir sind dabei, diese Ungereimtheiten aufzulösen. Sorgen um sein angezahltes Geld für Reisen beim bisherigen Seniorenbund-Reisepartner müsste sich jedenfalls niemand machen, kommentierte Petritz entsprechende Medienberichte. Von Johannsen hieß es, man werde eine weitere Kooperationen mit diesem Reiseveranstalter prüfen lassen, da alle Verträge bisher geheim gehalten wurden. Allfällige Ausfallshaftungen könne der Seniorenbund für diese Gesmbh jedenfalls nicht übernehmen.