Noch 600 Haushalte ohne Strom

Am Montag waren über 100 Techniker und Monteure der KELAG im Dauereinsatz. Durch starken Wind kam es zu neuerlichen Problemen, Bäume verlegen Straßen und Stromleitungen. Montagnachmittag waren laut KELAG noch 600 Haushalte noch ohne Strom.

Bei der Arbeit der Monteure gibt es Fortschritte, aber auch inzwischen wieder Rückschläge, sagte Robert Schmaranz von der KELAG Montagfrüh. Die letzten betroffenen Haushalte in Metznitz-, Görtschitz- und Gurktal bekommen am Montag wieder Strom. Es seien aber in der Nacht Störungen durch starke Sturmböen dazugekommen. Besonders betroffen seien Radenthein, Ebene Reichenau, die Innerkrems und der Raum Millstätter See. Man habe derzeit noch rund 600 Haushalte ohne Strom, einige seien durch die Stürme und umgestürzte Bäume noch hinzugekommen.

Gefährliche Einsätze

Man musste teilweise auch die Einsatzfahrzeuge stehen lassen, so Schmaranz, es gab kein Vor oder Zurück mehr, weil Bäume über den Straßen lagen. Die Sturmböen behinderten die Einsatzkräfte und Techniker auch am Montag, die Arbeiten müssen immer wieder unterbrochen werden. Die Arbeiten in den Wäldern u.a. in Ebene Reichenau, Glanz, Hochrindl oder Laufenberg seinen gefährlich, so KELAG-Sprecher Josef Stocker. Die Monteure werden teilweise von den lokalen Feuerwehren unterstützt, die Straßen freiräumen. Die Windspitzen betragen immer noch rund 90 Km/H. Sollte sich der Sturm, wie vorhergesagt, am Nachmittag langsam legen, dürften die meisten Haushalte bis zum Abend wieder mit Strom versorgt werden.

Görtschitztal Unwetter Baum auf Strommasten

ORF

Baum auf Strommasten im Görtschitztal.

Mehrere Straßen gesperrt

Montagfrüh mussten nach heftigen Sturmböen auf der Fresacher Landesstraße (L40) in Gschriet, Gemeinde Ferndorf, von Einsatzkräften der FF Gschriet-Glanz Aufräumungsarbeiten durchgeführt werden. Dabei wurden zwei Pkws von Feuerwehrmännern durch umstürzende Bäume beschädigt. Personen wurden nicht verletzt. Wegen weiterer Gefahren wurde die L40 sofort für den gesamten Verkehr gesperrt. Kurze Zeit später stürzte auf der Glanzer Landesstraße (L39) ein Baum auf einen fahrenden Pkw. Dessen Lenker blieb unverletzt, am Fahrzeug entstand jedoch schwerer Sachschaden.

Laut Informationen von Straßenbaulandesrat Gerhard Köfer (TS) wurde die L20a, die Fraganter Straße auf Grund von Sturmschäden gesperrt. Sie soll aber am frühen Nachmittag wieder frei gegeben werden. Auch die Mölltaler Gletscherbahnen stellten ihren Betrieb wegen des Sturms ein. Von Samstag früh bis Montagmittag rückten über 90 Feuerwehren insgesamt über 150 mal aus und leisteten rund 1.600 Einsatzstunden.

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