Schalli: Wechsel von Stronach zu FPÖ

Der Landtagsabgeordnete Siegfried Schalli ist nach seinem Parteiausschluss vom Kärntner Team Stronach (TS) als unabhängiger Abgeordneter in den FPÖ-Landtagsklub gewechselt. Zuvor trat Schalli aus dem Landtagsklub des TS aus.

Ex-TS-Landesparteiobmann Schalli trat am Mittwochvormittag aus dem Landtagsklub des Team Stronach aus. Er wurde daraufhin postwendend von TS-Parteichefin Andrea Krainer aus der Partei ausgeschlossen - mehr dazu in Schalli aus TS ausgeschlossen. Kurz darauf wurde Schalli bei einer Pressekonferenz im Landhaus als neues Mitglied im FPÖ-Klub vorgestellt.

Siegfried Schalli geht als landtagsabgeordneter von TS zu FPÖ

APA/Eggenberger

FPÖ-Klubchef Christian Leyroutz (li), Team-Stronach-LAbg. Siegfried Schalli und FPÖ-Obmann Christian Ragger (re) vor der Pressekonferenz im Klagenfurter Landhaus.

Schalli: Viel Übereinstimmungen mit FPÖ

Zum einen habe er viel Übereinstimmung mit den Positionen der Freiheitlichen gefunden, zum anderen „ist das Leben als wilder Abgeordneter im Landtag nicht leicht“, begründete Schalli bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FPÖ-Parteichef Christian Ragger und FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz seinen Schritt.

„Es ist unser Ziel, jeden vernünftigen Politiker zur FPÖ zu ziehen und die vernünftigen Kräfte des Landes zu bündeln“, sagte Ragger vor Journalisten. Schalli sei als „unabhängiger Mandatar“ in den freiheitlichen Klub aufgenommen worden. Der notwendige Umlaufbeschluss sei einstimmig ausgefallen, was wiederum die Bedingung Schallis gewesen sei.

Mehr Mittel für FPÖ-Klub?

„Es ist erfreulich, dass wir Zuwachs bekommen haben“, sagte Klubobmann Leyroutz. Mit Schalli habe er schon in der bisherigen Arbeit im Landtag „viele Übereinstimmungen“ gefunden. Ob die Abgeordnetenförderung Schallis nun dem FPÖ-Klub zugutekommt, war vorerst unklar. „Das wird geprüft. Die finanzielle Geschichte ist nicht im Vordergrund gestanden“, sagte Leyroutz.

Durch den Austritt Schallis aus dem Landtagsklub des Team Stronach (TS) verliert das TS 270.000 Euro Parteien- und Klubförderung.

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