Halbe Tonne Cannabis sichergestellt

500 Kilogramm Cannabis im Wert von fünf Mio. Euro hat die Polizei am Samstag auf der Karawankenautobahn (A11) versteckt in einem Campingwagen gefunden. Bei einer Kontrolle durch eine Polizeistreife zeigte ein Spürhund die Drogen sofort an.

Das Fahrzeug war am Samstag gegen 16.30 Uhr über den Karawankentunnel von Slowenien kommend nach Kärnten eingereist und von der Polizei routinemäßig überprüft worden.

Campingbus Cannabistransport

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In diesem Campingbus wurden die Cannabis-Päckchen transportiert

Spürhunde Kimbo und Canise schlugen Alarm

Ein Suchmittelspürhund schlug an, woraufhin das Fahrzeug zur Polizeikaserne Krumpendorf eskortiert wurde. Dort zeigte ein weiterer Suchtmittelspürhund ebenfalls eine Spur im Fahrzeuginneren an. Die Verdachtsmomente wurden durch weitere Unstimmigkeiten erhärtet.
So trug etwa der Campingbus die Aufschrift „Racing Team“, aber keine weiteren Hinweise wie etwa den Namen des Teams, Werbeaufschriften oder eine Webadresse, wie das bei Rennteams sonst üblich ist.

Gruppeninspektor Alfred Kohlweiß Diensthund „Canise“ sowie Bezirksinspektor Roland Santner mit Diensthund „Kimbo“

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Gruppeninspektor Alfred Kohlweiß mit Diensthund Canise, sowie Bezirksinspektor Roland Santner mit Diensthund Kimbo, die wesentlich zu diesem kriminalpolizeilichen Erfolg beigetragen haben. Insgesamt waren 50 Müllsäcke zum Abtransport der Drogen erforderlich.

Hohlraum im Fahrzeugdach diente als Versteck

Das Fahrzeuginnere wurde erneut durchsucht und es wurde nach diversen Versteckmöglichkeiten Ausschau gehalten - zunächst jedoch ohne Erfolg. Als Beamte des Landeskriminalamtes schließlich das Fahrzeugdach anbohrten, entdeckten sie – unter einer Isolationsschicht und einer weiteren Blechabdeckung - einen Hohlraum unter dem gesamten Fahrzeugdach. Darin befanden sich insgesamt 500 Pakete Cannabis zu je rund einem Kilogramm.

Versteck Cannabis Fahrzeugdach

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Das Versteck der Drogen

Weitere Ermittlungen laufen

Der 58 Jahre alte Lenker des Fahrzeugs und sein Beifahrer (48), beide italienische Staatsbürger, wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden am Sonntagvormittag einvernommen, um zu klären, woher die Droge stammt und wohin sie geliefert hätte werden sollen. Das teilte die Polizei am Sonntagvormittag in einer Aussendung mit. Es müssten noch weitere Erhebungen angestellt werden. Das Cannabis wird zur Bestimmung des THC-Gehalts kriminaltechnisch untersucht. Der Straßenverkaufswert des Cannabis wird auf rund fünf Millionen Euro geschätzt.