Villacher Brauerei: Elf Millionen Euro für Umbau
In der Villacher Brauerei werde praktisch das gesamte Produktionsareal generalsaniert, in drei Jahren soll das Projekt abgeschlossen sein. Es handle sich um die größte Investition der Unternehmensgeschichte, hieß es von den Vereinigten Kärntner Brauereien.
ORF
Verzicht auf Lohnerhöhung und Dividende
Um das Projekt zu realisieren, verzichten die Mitarbeiter auf Lohnerhöhungen, die über der kollektivvertraglichen Lohnerhöhung liegen. Die Eigentümer verzichten in den kommenden drei Jahren auf ihre Dividende. Wenn es die wirtschaftliche Entwicklung zulässt, sollen nach Abschluss des Umbaus erstmals auch die Arbeiter im Unternehmen zu den normalen Lohnzahlungen auch Boni erhalten.
Übernahmegerüchte dementiert
Gerüchte, wonach Villacher Bier vom Miteigentümer Heineken zur Gänze übernommen werden soll, dementierte Vorstandsmitglied Clemens Aigner. Die anstehenden Investitionen seien ein Zeichen, dass das Bier auch in Zukunft in Villach gebraut werde. Die Brauerei hat 2004/2005 das Sudhaus und den Gärkeller umgebaut, 2009 wurde die Filtration erneuert. Der Gesamtumsatz der Villacher Brauerei lag 2012 mit 245 Mitarbeitern bei 45 Millionen Euro, die Exportquote betrug rund neun Prozent.
Links:
- „Villacher“ geht in die Bieroffensive (kaernten.ORF.at; 8.3.2012)
- Brauereien: Streiks in Kärnten möglich (kaernten.ORF.at; 25.10.2011)