Seebühne: Land steigt definitiv aus

Das Land Kärnten steigt definitiv aus der Wörtherseebühne aus. Wie Kulturlandesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) am Dienstag erklärte, habe der Seebühnen-Ausschuss die Entscheidung getroffen. Es werde vom Land kein Geld mehr für infrastrukturelle Unterstützung geben.

Die Seebühne steht seit dem 1. August im Eigentum der Kärntner Messen, die Leasingraten an die Kärntner Hypo sind abbezahlt. Messe-Geschäftsführer Erich Hallegger wurde laut Waldner vom Ausschuss beauftragt, bis zur nächsten Sitzung, die im September geplant ist, ein Konzept für die weitere Bespielung der Wörtherseebühne vorzulegen. Nach Angaben der Messe beträgt der Zuschussbedarf für die Bühne rund 270.000 Euro im Jahr, Geld, das das Land nicht mehr bereitstellen will.

Vertrag wird aufgelöst

Der bestehende Vertrag, der die Unterstützung regelt, soll, so Waldner, einvernehmlich aufgelöst werden. In dieser Vereinbarung aus dem Jahr 2000 zwischen Land, Stadt und Kärntner Messen ist festgelegt, dass das Land „den entsprechenden Betriebsabgang“ zu 100 Prozent übernehmen muss.

Andererseits heißt es in diesem Vertrag auch, die Seebühne sei zur Abhaltung der durch das Stadttheater Klagenfurt veranstalteten jährlichen Seefestspiele verpflichtet. Das Theater zog sich bereits 2001 zurück, nachdem es heftige Auseinandersetzungen zwischen dem damaligen Intendanten Dietmar Pflegerl und Landeshauptmann Jörg Haider gegeben hatte.

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