Klagenfurt: Noch keine Lösung für Eishalle

Noch keine Lösung gibt es für die in die Jahre gekommene Klagenfurter Eishalle. Seit Jahren wird darüber politisch debattiert. Während der Klagenfurter Bürgermeister an seinem dreistufigen Plan festhält, will das Land das Projekt genauer prüfen.

Das politische Tauziehen um die Erneuerung der Halle geht weiter. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (FPK) will in einer Sondersitzung des Stadtsenates am Mittwoch einen Beschluss fassen, um ein Dreistufen-Modell umzusetzen.

Bgm. Scheider: Land hat Beteiligung zugesichert

Begonnen werden soll laut Scheider mit dem Umbau des Kabinentraktes inklusive der Sanitäreinrichtungen um rund 6,5 Millionen Euro. Später soll die Halle auf 6.400 Sitzplätze erweitert werden. In der dritten Ausbaustufe sei die Erneuerung des Eingangsbereichs vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen rund 30 Millionen Euro, sagte Scheider. Geld, dass die Stadt Klagenfurt alleine nicht hat.

Eishalle Dreistufenmodell Diskussion geht weiter

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Bürgermeister Christian Scheider (FPK): Beteiligung zugesichert.

Scheider beruft sich auf eine Finanzierungszusage der alten Landesregierung: „Wir haben mit dem Land lange verhandelt und es war auch schon eine Vereinbarung da. Demnach sollen sich Stadt und Land zu jeweils der Hälfte an dem Projekt Eishalle beteiligen. Da gibt es Zusagen und ich gehe davon aus, dass diese Zusagen eingehalten werden, denn so ein Projekt kann nur von Stadt und Land gemeinsam getragen werden.“

Scheider sagte, er sei zuversichtlich: „Wenn alle politischen Kräfte, die das dem KAC schon jahrelang versprochen haben, zu ihrem Wort stehen, und grünes Licht für dieses gut durchgeplante Projekt geben, dann wird diese Eishalle schrittweise gebaut.“

LH Kaiser: Lösung muss Hand und Fuss haben

Das Land will bei der Erneuerung der Eishalle jedenfalls dabei sein, fraglich ist Laut Landeshauptmann Peter Kaiser allerdings der Zeitpunkt: „Wir werden zuerst einen Kassasturz als Land Kärnten machen. Dann werden wir schauen, was wir uns leisten können und nach dieser Decke werden wir uns strecken.“

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Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): Nach der Decke strecken.

Kaiser sagte, er wisse, wie wichtig für den Nachwuchs eine Möglichkeit zu trainieren sei. „Ich möchte, dass wir eine gemeinsame Lösung anstreben. Wir sind bereit, das was verfügbar ist, für Klagenfurt und Villach zu investieren. Und ich erwarte, dass auch beide Städte die Möglichkeit nutzen, sich hier zu beteiligen.“

Kaiser sagte, er bezweifle, dass die Sanierung der Sanitäreinrichtungen an die sieben Millionen Euro ausmachen werde. es sei wichtig, nicht nur um kurzfristigen Applaus zu heischen, sondern eine Lösung für den Eishockeysport in Kärnten zustande zu bringen, die Funktionären und Spielern gerecht wird. Kaiser: „Es sollen keine Luftschlösser gebaut werden, was wir tun, soll Hand und Fuß haben.“ Geprüft werden solle außerdem, ob auch der Bund bereit wäre, finanzielle Mittel bereitzustellen. Möglicherweise könne die Idee eines Bundesleistungszentrums umgesetzt werden, sagte Kaiser.

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