Taxi von Gesteinsbrocken getroffen

Regen, Schneefall und Nebel haben am Osterwochenende einige Verkehrsunfälle verursacht. Auf der Katschbergstraße (B99) wurde ein Taxi von einem 200 Kilogramm schweren Gesteinsbrocken getroffen.

Der Taxiunternehmer aus Seeboden war auf der B99 unterwegs, als zwischen Spittal und Lieserbrücke Gesteinsbrocken auf die Straße donnerten. Das Geröll streifte das Taxi und beschädigte eine Tür. Verletzt wurde niemand. Die Gesteinsbrocken wurden von Experten als eher klein eingestuft, dennoch bringen sie rund 200 Kilogramm auf die Waage. Nach dem Felssturz musste die Straße für den Verkehr gesperrt werden, seit Sonntag 15.00 Uhr ist diese wieder einspurig befahrbar.

Die Straße war auf einem Teilstück schon seit Wochen nur einsprurig befahrbar - die Sperre sei dennoch ausreichend gewesen, so Landesgeologe Dietmar Widowitz, der sich Sonntagvormittag ein Bild von der Lage machte.

Wechsel von Frost und Tauwetter setzt Gestein zu

Seiner Einschätzung nach muss um diese Jahreszeit mit Steinschlägen gerechnet werden, das sei ein „vollkommen natürlicher Prozess“, der noch des öfteren auftreten werde, so Widowitz. „Durch den Wechsel von Frost und Tauperioden wird die oberste Gesteinsschicht stark aufgelockert.“ Eine generelle Gefahr für Steinhänge bestehe jedoch nicht. Nur bei vereinzelten Wänden erhöhe sich die Steinschlagsgefahr im Frühling, diese wenigen Stellen seien aber bekannt, so Widowitz.

Die Straße zwischen Spittal und Lieserbrücke soll am Dienstag von einer Spezialfirma untersucht werden um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Steine lockern.

Auf der Heimfahrt abgestürzt

Besonders schreckliche Minuten erlebte Samstagnacht eine 22 Jahre alte Hotel-Praktikantin bei ihrer Heimfahrt von der Gerlitzen. Sie kam gegen Mitternacht bei der „Hochrautenkehre“ von der Straße ab und stürzte mit dem Auto 20 Meter über einen steilen Abhang hinunter. Ursache dürfte laut Polizei die schneeglatte Fahrbahn gewesen sein. Eine Baumgruppe verhindert Schlimmeres: der Pkw blieb auf dem Dach liegend darin hängen, die Villacherin konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien und rief mit dem Handy die Rettung zu Hilfe. Sie wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Villach gebracht. Das total beschädigte Auto wurde von der FF Bodensdorf geborgen.

Fußgängerinnen übersehen

Vermutlich wegen dichtem Nebels und starkem Regen übersah Samstagabend eine Pkw-Lenkerin in St.Veit an der Glan zwei Fußgängerinnen. Die beiden Frauen aus Brückl, 82 und 44 Jahre alt, waren am rechten Fahrbahnrand zu Fuß unterwegs, als sie von dem Auto erfasst wurden. Die Verletzten wurden von der Rettung ins Klinikum nach Klagenfurt gebracht. Am Pkw entstand leichter Sachschaden.

Fichte unter Schneelast zusammengebrochen

Unter der hohen Schneelast brach am Sonntag in Stockenboi eine 20 Meter hohe Fichte bei einem Einfamilienhaus zusammen. Der Baum fiel mit voller Wucht auf das Dach des Hauses, dieses wurde aber nur leicht beschädigt. Die Schadesnhöhe ist nicht bekannt, verletzt wurde niemand. Im Einsatz stand die FF Stockenboi mit einem Fahrzeug und dreizehn Mann.