Eishalle Klagenfurt: Pläne sind fertig

Die Pläne für die Renovierung der Eishalle in Klagenfurt sind fertig. Die Projektunterlagen sind am Montag an das Land übermittelt worden. Die Kosten dafür 30 Millionen Euro. Nach dem Umbau sollen in der Halle etwa 6.400 Menschen Platz haben.

Das Projekt sieht vor, die alte Eishalle am Klagenfurter Messegelände ab dem Jahr 2015 zu sanieren und umzubauen. Nach intensiver Arbeit in den vergangenen Monaten hat die Stadt die Planungen am Eishallenprojekt abgeschlossen. Diese beinhalten eine dreistufige Modulbauweise mit Gesamtkosten von 30 Millionen Euro. Modul 1 umfasst die Sanierung des Kabinentraktes, Modul 2 den Umbau der Halle selbst auf 6.400 Plätze und Modul 3 sieht die Neugestaltung des Eingangsbereiches vor.

Stadt hat Hausaufgaben gemacht

„Damit haben wir unsere Hausaufgaben erledigt. Das Projekt ist einreichfertig und ergeht heute an das Land zur Beschlussfassung. Ich bedanke mich bei unseren Partnern, den Stadtwerken, den Kärntner Messen und dem KAC für die gute Zusammenarbeitet während des Planungsprozesses“, so Bürgermeister Christian Scheider (FPK).

Animation Heidi-Horten-Arena Eishalle Klagenfurt innen

ORF

Der Plan für den Neubau des Eisstadions - wie hier im Bild - ist vom Tisch

Wenn das Land wie angekündigt mit einem Grundsatzbeschluss in Vorleistung gehe, werde danach auch die Stadt in ihren Gremien für die nötigen Beschlüsse sorgen. Dazu stellte Finanzreferent Vizebürgermeister Albert Gunzer fest: „Die Stadt wird ihren Teil der Finanzierung zu Stande bringen. Dieses Zukunftsprojekt wird als Sonderfinanzierung im Außerordentlichen Haushalt abgewickelt, wie es etwa auch in aktuellen Vorhaben bei Schulen, Horten oder dem Domplatz erfolgt. Wir wollen bewusst und nachhaltig investieren. Stillstand und Rückschritt kann sich die Stadt nicht leisten.“

Architektenwettbewerb soll folgen

Das Eishallenprojekt sieht auch ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Energiekonzept vor, das mittel- bis langfristig die Betriebskosten drastisch senke. Mit dieser nachhaltigen Investition setze die Stadt vor allem aber ein Zeichen für die vielen Vereine und für sportbegeisterte Jugend, denen wichtige und moderne Infrastrukturen für die nächsten Jahrzehnte zur Verfügung gestellt werden können.

Scheider konkretisiert den weiteren Projekt-Zeitplan, vorausgesetzt der Beschlüsse von Land und Stadt: „Noch in diesem Jahr könnte der Architekten-Wettbewerb über das Gesamtprojekt vorbereitet und durchgeführt werden. 2014 wird das Planungsjahr mit Behördenverfahren und Ausschreibungen bevor es 2015 zur baulichen Umsetzung von Modul 1, sprich Sanierung des Kabinentraktes, Sanitäranlagen und Trainingsräumen kommt.“

Spielbetrieb soll nicht gestört werden

Die Bautätigkeiten werden so geplant werden, dass der Saisonbetrieb des KAC aufrecht erhalten werden kann. Wie Experten der Stadtwerke erhoben haben, ist die Stadthalle mit Baujahr 1959 jetzt am Ende ihres Lebenszyklus. In den nächsten Jahren seien daher Instandsetzungsmaßnahmen notwendig, die mit entsprechenden Kosten verbunden wären. „Daher besteht nicht nur beim Kabinentrakt, sondern auch bei der Halle selbst – so oder so – Handlungsbedarf“ stellt Scheider im Hinblick auf Modul 2 der geplanten Bautätigkeiten fest.

Scheider sieht nun den Zeitpunkt der „politischen Nagelprobe“ gekommen. „Die Projektunterlagen sind fertig. Wenn der politische Wille wie angekündigt vorhanden ist, steht der Umsetzung dieses Zukunftsprojektes nichts mehr im Wege. Das politische Karussellspiel der vergangenen Monate muss nun gestoppt und zum Projekt ja oder nein gesagt werden“, fordert der Klagenfurter Bürgermeister.

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