Konflikt um „verhetzendes“ BZÖ-Video
In dem Werbespot werden Kärntner Politiker von FPK, ÖVP und SPÖ in eine Reihe mit Diktatoren wie Hosni Mubarak, Nicolae Ceausescu oder Slobodan Milosevic gestellt. Bei einer Pressekonferenz am Freitag in Klagenfurt verteidigte BZÖ-Obmann Josef Bucher den Spot: „Wir haben in keinster Weise beabsichtigt, Politikerkollegen in die Nähe von Diktatoren rücken. Der Film heißt ja ‚Wege zur Freiheit‘, das ist hier sicher in einer kantigen Art und Weise dargestellt.“
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Bucher: Kein Verständnis
Er habe kein Verständnis dafür, dass man in einem Land, in dem Meinungsfreiheit herrsche, die BZÖ-Kinospots absetze, so Bucher weiter. Man habe sie rechtzeitig gebucht. „Das müssen die Herrschaften erklären, die gesagt haben, den Spot zeigen sie nicht“, sagte Bucher. Eine wahlpolitische Auseinandersetzung lebe von der Überspitzung, sonst werde man nicht gehört. Man versuche, das BZÖ mundtot zu machen, das werde man nicht zulassen, so Bucher. Er wolle eine echte Demokratie in Kärnten, wo nicht einige wenige bestimmen, was zu geschehen habe.
Nicht erste Kritik an BZÖ-Kampagne
Vor Kurzem gab es bereits heftige Kritik der FPK gegen ein Wahlkampfsujet des BZÖ, bei dem das bekannte Foto aus dem Krieg um Ivo Jima auf Kärnten umgemünzt wurde - mehr dazu in Wahlkampf verschärft: Streit BZÖ gegen FPK.