Kärnten-Wahl: Team Stronach kann antreten

Das Team Stronach hat die für die Kandidatur bei der Kärntner Landtagswahl notwendigen 100 Unterschriften je Wahlkreis nun beisammen. Die Grünen und das BZÖ müssen noch bis 27. Jänner die nötigen 400 Erklärungen vorlegen.

„Team-Stronach“-Spitzenkandidat Gerhard Köfer reichte die Unterstützungserklärungen am Nachmittag bei der Landeswahlbehörde ein. Von den Parteien, welche auf das Sammeln von Unterschriften angewiesen sind, ist damit das Team Stronach die erste, welche ihre Kandidatur bei der Behörde anmelden kann. 700 Unterschriften wurden insgesamt gesammelt und zwar binnen weniger Stunden, hieß es. Zwischen zehn und 15 Prozent der Stimmen erwartet sich das Team Stronach bei der Wahl, das wäre, so Köfer, ein Regierungsmandat.

Einreichfrist bis 27. Jänner

Dass die Grüne - sie sind zwar im Landtag vertreten, haben aber nur zwei Abgeordnete - und das BZÖ ebenfalls die nötigen 400 Erklärungen vorlegen werden können, gilt als sicher.

Inwieweit Splitterparteien wie die LPÖ die nötigen Unterschriften schaffen werden, ist allerdings offen. Bis zum 27. Jänner müssen die Unterschriften bei der Landeswahlbehörde eingereicht werden. Dann wird feststehen, wie viele Parteien und Gruppierungen sich um die 36 Sitze im Landtag bewerben werden.

BZÖ-Kritik an „Verkauf an Strache“

Das BZÖ begann am Mittwoch mit dem Sammeln der Unterstützungserklärungen. 100 Unterschriften pro Wahlkreis sind notwendig, damit die Orangen landesweit antreten können. BZÖ-Obmann Josef Bucher ist überzeugt davon, die nötigen Unterstützungserklärungen problemlos einsammeln zu können.

Dass das BZÖ Unterschriften sammeln muss, sei Uwe und Kurt Scheuch zu verdanken, sagte Bucher: „Wir müssen Unterschriften sammeln, weil sich im Jahr 2009 die Gebrüder Scheuch und Landeshauptmann Dörfler abgespalten und der Strache-FPÖ angeschlossen haben. Sie haben die BZÖ-Wähler von 2009 an Strache verkauft.“ In Kärnten regiere eine Partei, die überhaupt nicht gewählt worden sei, kritisierte Bucher.

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