Kärntner GKK rechnet mit Millionen-Gewinn

Die Kärntner Gebietskrankenkasse (KGKK) wird 2012 dank Zuschüssen voraussichtlich einen Bilanzgewinn von zwölf Mio. Euro verzeichnen. Das teilte die Kasse am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Wie auch in den vergangenen Jahren sind für den Bilanzgewinn auch Zahlungen aus dem Ausgleichsfonds und Zuschüsse des Bundes verantwortlich. Das Betriebsergebnis liegt bei minus 40 Mio. Euro. Für 2013 rechnet man mit einem Bilanzverlust.

Wie schon in den vergangenen Jahren wurde der Bilanzgewinn großteils zur Schuldentilgung verwendet. Stolz ist man in der KGKK darauf, dass der Sanierungskurs gewirkt hat: Die vorläufige Bilanz 2012 sei die erste ohne Schulden. „Wir haben mit Stichtag 15. November erstmals ein positives Reinvermögen und konnten Rücklagen im Wert von rund fünf Mio. Euro bilden“, sagte KGKK-Direktor Johann Lintner.

Klare Zahlen

Erträgen von rund 672 Mio. Euro stehen im Jahr 2012 Aufwendungen in der Höhe von 712 Mio. Euro gegenüber. Aus dem Ausgleichsfonds erhielt die KGKK 58 Mio. Euro und weitere Zuschüsse in der Höhe von 7,5 Mio. Euro. In den Ausgleichsfonds eingezahlt wurden neun Mio. Euro.

Die Ausgaben für Versicherungsleistungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent. Die Beiträge stiegen um 4,5 Prozent. Die Entwicklung wurde durch den Vorjahresgewinn und die Zahlungen aus dem Ausgleichsfonds kompensiert.

Schlechte Prognosen

Wenig rosig sind die Aussichten für 2013. Lintner rechnet mit einem Bilanzverlust von rund 18 Mio. Euro. Die Kärntner Kasse wird wegen der verbesserten Liquiditätssituation weniger Zuschüsse aus dem Ausgleichsfonds erhalten, auch andere Unterstützungen würden wegfallen, so der Direktor.

Im Jahr 2008 belief sich der Schuldenstand der KGKK noch auf 130 Mio. Euro. Gewinne durch hohe Zuschüsse wurden in deren Abbau investiert. 2009 lag der Bilanzgewinn bei 12,8 Mio. Euro, 2010 bei 28 Mio. Euro und 2011 bei 26,5 Mio. Euro.