Liaunig-Museum vor Ausbau
Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur setzt seit 2009 in der österreichischen Museumslandschaft einen Schwerpunkt auf die Vermittlung von kulturrelevanten Inhalten in zeitgemäßer Form.
Acht Museen ausgezeichnet
Im Zweijahresrhythmus ausgeschrieben, wurden diesmal wurden acht österreichische Museen ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt insgesamt 35.000 Euro.
Dem Museum Liaunig als zweitgrößtem Museum zeitgenössischer österreichischer Kunst wurde der Hauptpreis zuteil. „Die Jury hat sich mit den Museen, die sich um diesen Preis beworben haben, intensiv auseinandergesetzt. Im Fall Liaunig war besonders herausragend die Privatinitiative, die dazu geführt hat, dass das Museum überhaupt gegründet wurde, die besondere architektonische Leistung und auch die Qualität der Sammlung“, so der Sektionsleiter für Kultur im Bundesministerium, Michael Franz.
ORF Kärnten
Bald Denkmalschutz für „querkraft“-Bau
Der Museumsbau brachte der Gruppe „querkraft“ bereits Architekturehren ein. Bald schon soll das Museum auch unter Denkmalschutz gestellt werden. Beim Museumspreis wurde vor allem die Bedeutung der Sammlung Liaunig für die österreichische Malerei hervorgehoben.
Liaunig: Eröffnung des erweiterten Museums 2015
Herbert Liaunig: „Dieser Preis ist das erste Mal, dass die öffentliche Hand, vertreten durch das Bundesministerium für Unterricht, ein Zeichen der Anerkennung und auch der Unterstützung abgegeben hat. Wir haben in den nächsten ein bis zwei Jahren viel vor in diesem Museum: es ist angestrebt, mehrere unterirdische Zubauten zu machen, ein Teil für die Sammlung, ein Teil für Veranstaltungen, Konzerte und Wechselausstellungen. Im Wesentlichen soll jener Teil gebaut werden, der ursprünglich dafür vorgesehen war, dass ihn das Land errichtet. Vorgesehen ist, dass wir nächstes Jahr den Baubeginn haben, dann ein Jahr geschlossen halten und 2015 das erweiterte Museum wiedereröffnen."
ORF Kärnten
Diözesanmuseum und Lavanthaus ausgezeichnet
Besondere Anerkennung wurde auch dem Evangelische Diözesanmuseum Fresach für die gelungenen Verbindung historischer und zeitgenössischer Architektur im Präsentationsbereich zuteil, sowie dem Museum im Lavanthaus von Wolfsberg. Es wurde im Bereich Erforschung für die großartige Umsetzung wissenschaftlicher Sonderprojekte ausgezeichnet.