Ausführliches Schlusswort von Martinz

Nach den Plädoyers nutzte Josef Martinz sein Schlusswort dazu, noch einmal darzulegen, worum es beim Hypo-Verkauf gegangen sei. Er sei als Politiker aber quasi „der ideale Sündenbock“. Ohne ihn hätte es dieses gute Geschäft für Kärnten „nie gegeben“.

Es habe jetzt wochenlange Vorverurteilungen gegeben, die ein Bild gezeichnet hätten, das verlange, „der Martinz muss hängen“, sagte der Ex-ÖVP-Obmann. Er habe den Fachleuten vertraut und nicht den geringsten Zweifel an „einem renommierten Wirtschaftsprüfer und Freund“ gehabt, so Martinz.

Martinz: Schrecklicher Fehler, bitte um Freispruch

Es sei ein „schrecklicher Fehler“ gewesen, bei Birnbacher um eine Parteienförderung anzuklopfen, darüber hinaus habe es aber kein Gespräch zu diesem Thema mehr gegeben. An den Staatsanwalt gerichtet, meinte Martinz: „Wo ist der Tatplan, wo ist das große Komplott?“ Es war nirgends für ihn erkennbar, dass etwas nicht in Ordnung gewesen wäre.

Die „depperte Parteienförderung“ sei ein Fehler gewesen. Zum Dank hätten ihn die „eigenen Leute“ als erstes fallen gelassen. Er sei mit sich im Reinen, habe nichts mehr aufzuklären und „bitte um die Würdigung der Standpunkte losgelöst von der medialen Vorverurteilung, ich bitte um einen Freispruch“.

nach den Plädoyers und dem Schlusswort von martinz zog sich der Schöffensenat zur Beratung zurück. Die Dauer war vorerst nicht absehbar.

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