Weitere offene Fragen im Fall Jost

Nach der Einstellung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft in der Causa um die Absetzung des Klagenfurter Magistratsdirektors Peter Jost hat am Freitag Bürgermeister Christian Scheider reagiert. Auch SP-Chefin Maria-Luise Mathiaschitz meldete sich dann zu Wort.

Er, so Scheider, habe in allen Punkten rechtmäßig gehandelt, erklärte der FPK-Bürgermeister in einer Aussendung. Jost will ja nach der Einstellung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft auf seinen Posten als Magistratsdirektor zurückkehren.

Laut aktueller Stellungnahme der Zentralen Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (KORUSTA) zur „Causa Jost“, verlangt SPÖ-Chefin Maria-Luise Mathiaschitz, dass auch der im Gemeinderat kolportierte Vertrauensverlust Scheiders in Peter Jost restlos aufgeklärt werden müsse.

SPÖ will alle Fakten

Mathiaschitz erklärte in einer Aussendung: „Der Bürgermeister soll endlich Klarheit schaffen und die Frage beantworten, ob Jost die Suspendierungen eigenmächtig und ohne ihn im Vorfeld zu informieren durchgeführt hat. Dieser Tatbestand war schließlich die Entscheidungsgrundlage des Gemeinderates zur Abberufung Josts."

Im Gemeinderat wurde vor allen Fraktionen seitens des Bürgermeisters klar dargestellt, dass die drei Suspendierungen Josts ohne sein Wissen durchgeführt wurden. Dies wurde auch den Klubobleuten so mitgeteilt und war Entscheidungsgrundlage aller Verantwortlichen zur Abberufung Josts als Magistratsdirektor.

Jost behaupte hingegen, dass der Bürgermeister zeitgerecht informiert wurde. „Es müssen endlich alle Fakten auf den Tisch. Wir fordern volle Transparenz von Scheider“, so Mathiaschitz abschließend.

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