Felssturz im Vertatscha-Gebiet

In den Karawanken hat es am Sonntag einen Felssturz gegeben. Große Felsmengen haben sich nach den starken Regenfällen vom Grat der Vertatscha (Gemeinde Ferlach) gelöst und sind durch eine Rinne talwärts gedonnert. Verletzt wurde niemand.

Laut Polizei lösten sich gegen 12.45 Uhr im Bereich des Grates der Vertatscha größere Felsbrocken und stürzten in das darunter befindliche Kar.

Vertatscha nach Felssturz

Polizei

In diesem Bereich befindet sich kein Wanderweg. Die Polizei hat das Gebiet überflogen, Personen waren nicht in Gefahr. Der Landesgeologe wurde eingeschaltet.

Vertatscha nach Felssturz

Polizei

Bereits Anfang Juli hatte sich im nahe gelegenen Koschutamassiv (Gemeinde Zell-Pfarre, Bezirk Klagenfurt Land) ein Felssturz ereignet. Damals brach aus einer Felswand eine 1.500 Quadratmeter große Fläche aus. Ein Zustieg zu einem Klettersteig musste gesperrt werden - mehr dazu in Koschuta: Weitere Felsstürze möglich (kaernten.ORF.at; 7.7.2012).

Burg Hochosterwitz nach Felssturz gesperrt

Die Burg Hochosterwitz wurde am Sonntag komplett gesperrt, nachdem es am Samstag zu einem Felssturz gekommen war. Zunächst war nur der Fußweg auf das 170 Meter hohe historische Wahrzeichen von einem Geologen aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Danach konnten Besucher nur mit einem kleinen Schrägaufzug auf den Berg gelangen, dieser war aber binnen kurzer Zeit überlastet. Aus diesem Grund wurde die Burg geschlossen.

Am Montag wird über die weitere Vorgehensweise beraten. Zwei der fünf Oberösterreicher, die am Samstag bei dem Felssturz verletzt wurden, sind weiterhin in künstlichem Tiefschlaf. Sie werden im Klinikum Klagenfurt behandelt. Ihr Zustand ist kritisch, aber stabil - mehr dazu in Felssturz: Kind in künstlichem Tiefschlaf (kaernten.ORF.at; 22.7.12).