Erfolglose Suche nach Wiener

Die Suchaktion nach dem seit Mittwoch vermissten 73-jährigen Wiener ist am Freitag gegen 16.00 Uhr abgebrochen worden. Obwohl ein Leichensuchhund mehrmals angeschlagen hatte, blieb die Suche erfolglos.

Schon in aller Früh hatten die Leichensuchhunde des Samariterbunds am Wörthersee mit ihrer Arbeit begonnen. Leichenspürhund „Dublin“ schlug in der Veldener Bucht im Bereich des Nordufers gleich drei Mal an derselben Stelle an.

„Dublin hat etwas in die Nase bekommen“

Nicole Prager, Hundeführerin beim Samariterbund: „Er hat an manchen Stellen sehr intensiv gearbeitet, wodurch ich als Hundeführerin natürlich gemerkt habe, dass mein Hund etwas in die Nase bekommen hat“. Die feinen Spürnasen der Hunde sind darauf trainiert, Verwesungsgeruch wahrzunehmen. Auch im Wasser, so die Hundeführerin. „Die Gase treten vom Wasser her auf und werden vom Hund aufgenommen“. Dort, wo die Hunde es anzeigten, suchten am Freitag rund 50 Einsatzkräfte nach dem Vermissten.

Schlechtwetter Wörthersee

ORF Kärnten

Keine Sicht: „Taucher Hand in Hand“

Taucher der Feuerwehr suchten unter Wasser nach dem Vermissten. Es ließen sich aber keine weiteren Anhaltspunkte finden, wo der Wiener untergegangen sein könnte. Walter Kofler von der Feuerwehr Wörthersee West: „Wir haben maximal 15 Zentimeter Sichtweite - die Taucher müssen also Hand in Hand tauchen und eine sogenannte Suchkette bilden“.

Suche nach Vermisstem bei Steg im Wörthersee

ORF Kärnten

Ortung via Sonar ohne Ergebnis

Dabei meinte man bei der Feuerwehr bereits m Donnerstagabend, die Konturen eines menschlichen Körpers geortet zu haben, die Fortsetzung der Suchaktion am Freitag brachte jedoch keinerlei Ergebnisse.

Suche nach Ertrunkenem via Boot

ORF Kärnten

Einsatz gegen 16.00 Uhr abgebrochen

Am Nachmittag waren ein Polizeiboot, zwei Boote der Wasserrettung sowie ein Boot mit dem Spürhund im Einsatz. Dazu suchten 15 Mann mit Hunden Uferbereiche und Stege ab, allerdings ebenfalls ohne Erfolg. Gegen 16.00 Uhr wurde die Suche ergebnislos abgebrochen.

Rettungshund sitzt neben Rettungs-Hundestaffel-Führer

ORF Kärnten

Polizei sucht weiter nach Zeugen

Polizei Einsatzleiter Norbert Hassler: „Wir versuchen nach wie vor, Personen zu findebn, die Beobachtungen gemacht haben, wie diese vermisste Person in den Wörthersee gestürzt ist“. Hinweise werden bei der Polizeiinspektion Velden entgegengenommen.

Vom Schwimmen nicht zurückgekehrt

Der Urlauber war am Mittwoch mit einem Elektroboot auf den See hinausgefahren. Am Nachmittag wurde das Boot herrenlos im Wasser treibend gefunden. Die Ehefrau des Vermissten, eine 50 Jahre alte Wienerin, hatte am Abend bei der Polizei das Verschwinden ihres Mannes gemeldet. Er habe ihr gegenüber erklärt, er wolle schwimmen gehen, sei aber bis zum Abend nicht zurückgekommen. Die im Boot gefundenen Kleidungsstücke wurden von ihr als die ihres Mannes identifiziert.

Links: