Innerkremser Seilbahnen in Konkurs
Auf den Pisten in der Innerkrems hat die Beschneiung für den Saisonstart schon begonnen. Weil die Liftbetreiber kein Geld haben, wurden die Partner vom in der Innerkrems beheimateten Alpinen Leistungszentrum aktiv und bereiten die Pisten für Anfang Dezember vor. Der Verein Alpines Leistungszentrum hat größtes Interesse, dass der Seilbahnengesellschaft der Ausgleich gelingt und der Betrieb weitergeht.
Internationale Sportler in der Innerkrems
Laut Geschäftsführer Raimund Berger vom Leistungszentrum warten nicht nur der ÖSV und der Landesskiverband auf die jährliche Trainingszeit in der Innerkrems, auch Profisportler aus Australien, Kroatien, Slowenien, Polen und Tschechien meldeten sich bereits an.
Berger ist optimistisch, dass seinen Partnern die Entschuldung gelingen wird. Er muss es auch sein, denn sein Verein leistete in Summe drei Millionen Euro an Mietvorauszahlungen. Damit sollten auch noch die nächsten zehn Jahre Zusammenarbeit abgegolten sein.
Verhandlungen mit Gläubigern
Die Seilbahngesellschaft wird in den nächsten Tagen mit ihren Gläubigern rund um die Kärntner Sparkasse über einen möglichen Ausgleich verhandeln. Wie gut die Chancen stehen, konnte Masseverwalter Christian Bauer am Dienstag noch nicht sagen, er wartet noch auf die Unterlagen. Am Mittwoch gibt es das erste Gespräch mit den Schuldnervertretern und der Geschäftsführung.
Auch Gelder der öffentlichen Hand
Seit 1997 flossen auch Millionen von der öffentlichen Hand in das Skigebiet Innerkrems. Das sei nötig gewesen, um die veralteten Anlagen zu erneuern heißt es, mehr als der Zinsendienst war dann oft nicht möglich. Der Schuldenberg blieb gleich hoch, daher jetzt auch der Gang zum Konkursgericht.
- Kleine Skigebiete in der Krise (kaernten.ORF.at; 22.10.11)
Damit ist die Innerkrems das vierte kleine Skigebiet, das in die Zahlungsunfähigkeit schlitterte. Nach der Koralm, dem Hochrindl und dem Falkert. Alle wollen den Ausgleich schaffen und erneut in den Winter starten.