52 tote Ferkel bei Brand wegen Blitzschlags

In Eberndorf liefen nach einem Großbrand in einer Tenne noch am Freitag die Nachlöscharbeiten. 40 von 500 Schweinen verendeten im Feuer, zwölf weitere mussten eingeschläfert werden. Ein Blitzschlag dürfte die Brandursache gewesen sein.

Das Wirtschaftsgebäude brannte vermutlich nach einem Blitzschlag nieder. Der Sohn der Familie, Thomas Mathia, entdeckte das Feuer als Erster, als er etwas holen gehen wollte. „Ich habe nur gerochen, dass es verbrannt riecht. Ich drehte mich um und sah, dass der Stall in Vollbrand steht. Ich habe nach meinem Vater gerufen und geschrien: Der Stall brennt. Dann habe ich die Feuerwehr gerufen.“ Für ihn war im ersten Moment wichtig, die Tier zu retten: „Ich wollte so viele wie möglich lebend herausholen.“

Im Löscheinsatz standen zwölf Feuerwehren und insgesamt 130 Feuerwehrleute. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, so Einsatzleiter Paul Kowatsch von der Feuerwehr Edling: „Bei unserem Eintreffen stand das Wirtschaftsgebäude in Vollbrand. Die meisten Tiere befanden sich noch im Stall. Beim ersten Löschangriff versuchten wir, die Hitze aus dem Gebäude zu bringen und haben dann mit Atemschutz versucht, in den Stall zu kommen, um die Tiere ins Freie zu bringen.“

Brand Priebelsdorf Eberndorf Ferkel

ORF/Erich Varch

Wohnhaus und zweiter Stall geschützt

20 Atemschutztrupps standen im Einsatz. „Mit der Zeit ist es gelungen, einen Großteil der Tiere zu retten und das Wohnhaus, sowie den zweiten direkt angrenzenden Stall zu schützen“, sagt Kowatsch.

Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten stand bei dem Wirtschaftsgebäudebrand in Priebelsdorf stundenlang im Einsatz.

Starke Rauchentwicklung

Am Freitag finden Nachlöscharbeiten durch die Feuerwehren Edling und Eberndorf statt. Dies sei notwendig, da in dem Stallgebäude 50 Tonnen Futtermittel, Heu und Stroh, gelagert waren. In der Früh sei die Rauchentwicklung nach wie vor enorm gewesen, schilderte der Feuerwehr-Einsatzleiter gegenüber dem ORF Kärnten.

Enormer Schaden

Der Schaden beläuft sich laut ersten Schätzungen des 53-jährigen Landwirts auf eine Million Euro. Für die betroffenen Familie eine Katastrophe. Thomas Mathia ist aber dankbar, dass so viele Freiwillige geholfen haben: „Ich habe wirklich gestaunt, wo die vielen Leute herkamen. Viele sind trotz des Brandgeruchs hineingekommen und haben uns in dieser Notsituation geholfen. Das habe ich echt zu schätzen gewusst.“