Eselzüchter aus Leidenschaft

Branko Hribernik aus Slovenj Gradec ist Eselzüchter aus Leidenschaft. Die Unpaarhufer, die zur Familie der Pferde gehören, nennt er „seine Freunde“ und kümmert sich liebevoll um ihr Wohlergehen.

An die dreißig Esel tummeln sich auf der Weide mit Blick auf Slovenj Gradec. Branko Hribernik widmet sich seit mehr als zwanzig Jahren der Eselzucht und betrachtet die Tiere als seine Freunde. In seiner aktiven Zeit war Branko im Bergbau in Velenje für die Luftversorgung zuständig und begann bereits nebenbei mit der Tierzucht.

Branko Hribernik: „Ich habe mich für die Eselzucht entschieden, weil die Tiere mir bei der Pflege meiner Wiesen helfen. Sie sind sehr intelligent, auch sozial und man kann ihnen alles anvertrauen, weil sie sagen ja nichts weiter. Außerdem sind sie unempfindlich, können auch im Winter draußen sein und sind sehr genügsam.“

Bald gibt es Nachwuchs

Drei bis vier Kilogramm Heu, Stroh oder Gras-Silage frisst ein Esel pro Tag und auch gerne frisches Gras von der Weide. Immer zur selben Zeit, um etwa drei Uhr, kommen die Tiere in den Stall, wo Branko bereits das Futter vorbereitet hat. Von Mai bis September wird es heuer 16 Jungtiere geben, dann erhöht sich die Gesamtzahl wieder auf rund vierzig.

Esel als Geburtstagsgeschenk gefragt

Branko Hribernik: „Ich werde auch weiterhin Esel züchten, zumindest solange es mir möglich ist. Sie helfen mir sehr, also wäre ich ja dumm, wenn ich sie nicht bei mir hätte. Die jungen Esel verkaufe ich weiter, bei uns ist es ja Brauch, zum 50er einen Esel zu schenken und die Nachfrage ist groß.“

Neben den Eseln züchtet Branko auch Kamerun-Schafe. Auch zu ihnen geht er gerne auf die Weide, obwohl sie, wie er sagt, nicht ganz so zugetan sind wie die Esel.