Buchgestalten werden zu Eisskulpturen
Niko Kupper ist Redakteur in der slowensichen Abteilung des ORF-Landesstudios Kärnten und hat in seiner Freizeit das Kinderbuch „Drache unterwegs“ geschrieben.
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Lindwurm macht sich auf die Suche nach Drachen
Niko Kupper: „Es geht darum, dass der Lindwurm in Klagenfurt erwacht und erfährt, dass er anscheinend der letzte seiner Art ist. Ein kleiner Junge erklärt ihm dann, dass in Ljubljana auch Drachen stehen und natürlich machen sich die beiden auf den Weg dorthin, um nach Drachenjungen zu suchen. Gemeinsam mit Ljubjaner Drachenjungen fliegen sie dann durch ganz Slowenien und Kroatien, und finden zum Schluss die Jungen in der Adelsberger Grotte.“
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Inspiration für internationale Eiskünstler
Auch diesmal haben wieder internationale Eiskünstler glasklare Blöcke zu gefrorenen Kunstwerken werden lassen. War es in den vergangenen Jahren die Phantasie der Künstler, der sie freien Lauf lassen konnten, so war diesmal die Geschichte vorgegeben. Ganz einfach war die Umsetzung nicht.
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Ganze Handlung wird „mit Eis“ erzählt
Eiskünstler Miro Rismondo: „Die Herausforderung war, auf unserer kleinen Fläche den umfangreichen Inhalt des Buches darzustellen und zwar so, dass man die Geschichte versteht, auch wenn man nicht alles im Detail kennt.“
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Vergängliche Kunst aber lebendige Erinnerung
Tagelang werkten die Künstlerinnen und Künstler an der Fertigstellung. Zunächst mit der Motorsäge, dann wurden mit Stemmeisen die feinen Züge herausgearbeitet. Die Werke sind vergänglich und werden nach Ende der Ausstellung wieder zu glasklarem Wasser werden. Damit müssen die Künstlerinnen und Künstler zurecht kommen.
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Eiskünstlerin Helena Rismondo: „Jede Kunst ist vergänglich. Manches dauert eben länger, manches geht schneller. Mir helfen Fotos der Eisskuplturen bei der Erinnerung, um zu sehen, was ich geleistet habe. Diese Erinnerung lebt dann weiter, unabhähngig davon, dass die Eisskulptur natürlich vergänglich, die Erinnerung bleibt für immer.“
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Am Ende geht alles gut aus
Die Geschichten, die der kleine Bub aus Klagenfurt und der Lindwurm auf der Suche nach möglichen weiteren Drachen im Alpen-Adria-Raum erleben, sind abenteuerlich. Fast hätten sie schon aufgegeben, doch schließlich finden sie in der Postojnjska Jama, der Adelsberger Grotte, die Olme und die lange Suche hat sich doch gelohnt.
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Drachenausstellung als Publikumsmagnet
Vom Kongressplatz hat man einen schönen Blick hinauf zur Laibacher Burg. In den Kasematten gibt es dort alljährlich eine Sonderschau und die diesjährige Drachenausstellung entwickelte sich zum Publikumsmagneten.
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Ein Draht-Drachen ist jenem von der Drachenbrücke beim Laibacher Markt nachempfunden. Mehr als zwei Kilometer Draht hat die Künstlerin verarbeitet. Drachen sind international für Künstler interessant, die Ausstellung zeigt auch ein Exponat aus Mexiko.
„130.000 Besucher seit April“
Kurator Marko Brundkole: „Die Ausstellung hatte bis jetzt großen Erfolg und wir konnten von April bis heute bereits 130.000 Besucher registrieren. Das zeigt uns, dass die Geschichten mit Drachen bei Einheimischen, aber auch Auswärtigen sehr populär sind. Nächstes Jahr gibt es ein neues Thema, es werden Burgen und Schlösser Sloweniens vorgestellt, zu sehen ab April 2019.“
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„Weg des Drachen“ in Ljubljana
Schon in der Antike waren Drachen ein Thema und das zieht sich über die Jahrhunderte bis in die Jetztzeit. In Laibach kann man etwa dem Weg des Drachen folgen. Der Heilige Georg kommt in der Ausstellung ebenso vor wie präparierte Schlangen, die, so glaubten es die Menschen, ja die Vorstufe zum Drachen sein sollen. Höhepunkt ist das Drachen-Elexier zur ewigen Jugend. Im Dezember kann man hier aber noch viel mehr erleben.
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Konzerte, Tanz und Weihnachtsmarkt
Jana Rozman von der Burgverwaltung: „Die Laibacher Burg bietet im Dezember einen wunderschönen Ausblick auf die festlich geschmückte Hauptstadt mit ihren adventlichen Veranstaltungen. Konzerte im Jazz-Club, Tanz-Abende, Ausstellungen, Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, aber auch Krippen sind zu sehen und natürlich nicht zu vergessen der Weihnachtsmarkt an der Ljubljanice und hier oben im Burghof.“
Sendungshinweis:
SSC, 1. Dezember 2018
Das Interesse bei der Eröffnung der Eiskunstwelt am Kongreßplatz war groß und die Veranstalter freuen sich auf viele weitere Gäste. Geöffnet ist das Kunstzelt in der Laibacher Innenstadt sicher noch bis 6. Jänner. Bei entsprechendem Interesse hofft Miro Rismondo auf eine Verlängerung zumindest bis Ende Jänner oder länger.