Kakifest in Strunjan

In Strunjan in Slowenien spielte die Landwirtschaft schon zur Römerzeit eine große Rolle. Zahlreiche Bauern haben sich auf den Anbau der Kakifrucht spezialisiert. Von 16. bis 18. November ist ihr ein eigenes Fest gewidmet.

Strunjan ist ein Teil der Gemeinde Piran und liegt in einer Bucht mit Naturschutzgebiet. Franco Giassi war auch Ideengeber für das Kakifest. Er erklärt, dass seine Wahl auf die Kaki-Frucht fiel, weil sie einfach anzubauen sei: „Später sind wir dann auch in die Bioproduktion gegangen. Die Kaki ist gesund und nicht anspruchsvoll. Viel Arbeit machen nur die Ernte und der Baumschnitt im Frühjahr. Sonst ist nicht viel zu tun und trotzdem ist die Frucht perfekt.“

Früchte reifen erst spät im Jahr

Franco Giassi erntet alljährlich an die zwanzig Tonnen Früchte. Jetzt ist Hochsaison in Strunjan, denn Kaki sind erst spät im Herbst reif. Deshalb findet das Kakifest auch traditionell am zweiten oder dritten Wochenende im November statt. Seine Früchte verkauft Franco ausschließlich ab Hof und beim Fest, die Nachfrage ist groß.

Kaki in verschiedenen Varianten verwendbar

Gattin Maria hat in diesen Tagen ordentlich Arbeit. Sie kocht viele Kilogramm Marmelade, dafür geht jede einzelne Frucht durch ihre Hände. Dazu noch getrocknete Kaki, aber auch Kaki-Schnaps oder Kaki-Esssig - für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Auch Mladen Knez ist Kaki-Bauer und betreibt dazu mit seiner Familie ein Restaurant in Portoroz. Mit Küchenchef Peter probiert er immer gerne neue, saisonale Rezepte aus: Mladen Knez, Bauer und Gastwirt: „Die Kaki-Frucht ist die Speise der Götter und voll von Vitaminen. Jede Hausfrau und jeder Spitzenkoch kann damit exzellente Speisen zubereiten. Sie eignet sich für Vorspeisen, Hauptspeisen, für Nudeln und für Süßes.“

Wohltuend auch für Haut und Körper

Aktuell wird auch Kosmetik aus Kaki hergestellt. Sie leitet sich von den griechischen Worten Thalassa, Meer, und Therapia ab und ist damit eine Heilbehandlung durch das Meer.

Hoteldirektor Toni Krancic: „Unser Kurzentrum liegt im Naturpark, neben den tausende Jahre alten Salzbecken. Das heißt wir haben Meerwasser, Salz und Heilschlamm, die wir für unsere Thalsso-Therapie einsetzen.“

Für das Peeling stammen die Zutaten aus der nahen Umgebung. Olivenöl und Meersalz werden immer frisch vermengt. Dazu kommen dann Lavendel und Buchweizenkörner, alles naturnah und eine Wohltat für die Haut.

Sich Zeit nehmen, Ruhe finden und dem Körper etwas Gutes tun - unter dieser Devise kommen viele Kurgäste zur Thalasso-Therapie, sagt Maja Bele von der Terme Krka Strunjan: „Das Meerwasser ist reich an Spurenelementen und Mineralien. Produkte daraus stärken das Immunsystem. Es hat eine Anti-Stress-Wirkung und wirkt hervorragend gegen Müdigkeit. Fango wirkt bei rheumatischen Beschwerden, Gelenksentzündungen, Stoffwechsel-Problemen, Ischias-Leiden, bronchialen Problemen und Cellulite.“

Die Thalasso-Therapie, die angenehme Natur rund um Strunjan, die Adria und die freundlichen Menschen Istriens - eine Wohltat für Körper, Geist und Seele.