Bled: Urlaub beim Imker
Bei Blaz Ambrozic dreht sich bei uns alles um Apis Mellifera, die Europäische Honigbiene. Er ist von Beruf Förster, die Imkerei ist aber sein großes Hobby. Das Wissen darüber eignete sich Blaz in den letzten Jahren Schritt für Schritt an.
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Blaz schwört auf die sogenannten „Hinterlader-Stöcke“ sie sind zwar arbeitsintensiver, die Qualität des Honig sei aber, vor allem, was den Wassergehalt betrifft, besser, sagt er.
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Krainer Biene stammt aus Zeiten der Maria Theresia
Was in Kärnten die Carnica-Biene, das ist in Slowenien die „Krainer Biene“, deren Ursprung auf die Zeit von Kaiserin Maria Theresia zurückgeht, so Ambrozic: „Diese Biene ist schon seit Jahrhunderten bei uns heimisch. Sie überlebt leicht den Winter, ist sanftmütig, vermehrt sich gut und macht dem Imker in der Haltung keine Probleme.“
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Sendungshinweis:
Servus, Srečno, Ciao; 3. Juni 2017
Wildbau im Bienenhaus eingelagert
Durch Eintragungen in Reiseführer und Fachmagazine ist die Imkereien in der Nähe von Bled mittlerweile international bekannt. Molly und Peter, ein Ehepaar aus den USA, riefen spontan an und besuchten Blaz und seine Gattin Danijela. Ein Wildbau, den Blaz bereits vor sechs Jahren mit Freunden aus dem nahen Wald geholt hat, erregte ihr Interesse. Hier sind die Bienen sich selbst überlassen und bauen nach Herzenslust.
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Kompliment aus den USA: Honig sensationell
Molly: "Es ist einfach herrlich hier. Die Bienen sind einfach so wichtig für die Umwelt. Ich komme aus Minneapolis, bei uns in Minnesota gibt es auch Bienenzüchter. Hier ist aber alles so persönlich und der Honig ist sensationell. Der Waldhonig hat es ihnen besonders angetan, diese Qualität sei einzigartig, betonen die Gäste aus den USA.
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Bienenschwarm musste eingefangen werden
Ein Naturschauspiel der besonderen Art sorgte für kurze Aufregung. Ein Schwarm verließ den Stock, es summte gewaltig. An einem Baum landet die Königin und die Bienen bilden eine Traube. Doch Blaz wusste, was zu tun war. Er verwahrte den Schwarm in einer kleinen Kiste und wird die Bienen später in einen neuen Stock geben.
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Brauchtum: Bemalen der Stirnbretter
Die Verschönerung der Stirnbretter fasziniert Danijela Ambrozic und sie pflegt damit regionales Brauchtum. Vor gut 250 Jahren wurde damit begonnen, die Brettchen mit verschiedenen Szenen aus dem Leben, der Tierwelt, aber auch der Religion zu gestalten. Diese Tradition geriet beinahe in Vergessenheit, Daniela hilft dabei, sie auch in der heutigen, modernen Zeit zu erhalten.
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Imkerei durch Glasscheibe beobachten
Wendy und John kommen aus Coventry in England. Sie fanden in der Nähe von Bled eine zweite Heimat und schauten sich mit Blaz das zweite Bienenhaus an. Hier erleben Gäste die Imkerei durch die Glasscheibe. Blaz erklärte das interessante Leben im Stock.
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Wendy: „Wir leben schon sechs Jahren hier und besuchen Blaz regelmäßig. Trotzdem erfahren wir immer wieder Neues über die Bienen. Und wir lieben den Honig.“
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Entspannter Blick auf die fleißigen Bienen
Die neueste Errungenschaft ist das Entspannungs-Bienenhaus. Die Gäste verbringen eine halbe Stunde ganz nahe an den Bienen und doch ohne körperlichen Kontakt. Fie Luft des Bienenstocks wirkt sich positiv auf das Gesamtbefinden und die Atemwege aus, sagte Blaz: „Api-Tourismus ist eine zusätzliche Tätigkeit und wirkt sich positiv aus. In unserer Region ist die Bienenzucht aufgrund des Klimas nicht so einfach, der Tourismus erleichtert uns das wirtschaftliche Fortkommen.“
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Urlaub und Erlebnis beim Imker: In Slowenien bieten derzeit mehr als dreißig Bienenzüchter dieses Angebot an, die Tendez ist steigend. Blaz Ambrozic ist ihr Präsident und blickt positiv in die Zukunft.