„Mein ORF“: Das Sendernetzwerk

In „Mein ORF“ geht es um die Sender-Infrastruktur. Der ORF betreibt ein österreichweites unabhängiges Sendernetz, das auch im Krisenfall einwandfrei funktionieren muss.

Quer über das ganze Land verteilt befinden sich die Sendeanlagen, die von der ORS, einem ORF-Tochterunternehmen, betrieben werden. Die Hauptsendeanlage für Kärnten ist auf dem Dobratsch, weitere große Sender gibt es auf dem Goldeck und auf der Koralpe.

Mein ORF Senderinfrastruktur

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Die Sendeanlage am Dobratsch ist eine der drei Hauptsendeanlagen

Radio- und Fernsehsignale für jeden Ort in Kärnten

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Mario Mayer ist der Leiter des „Sendebetrieb Süd“

Mario Mayer ist der Leiter des „Sendebetrieb Süd“. Österreichweit werden über 400 terrestrische Senderanlagen und mehrere Satelliten-Uplinkstationen betrieben, um die Radio- und Fernsehsignale zu den Leuten nach Hause zu bringen, sagte Mayer. „Allein in Kärnten benötigen wir 70 Senderstandorte um jeden Teil zu erreichen.“

Alle Standorte werden von Sendetechnikern laufend betreut. Sie beheben Störungen und warten die Anlagen, damit die Sendequalität hervorragend ist und alle technischen Vorgaben eingehalten werden, sagte der Sendetechniker Christoph Tanzer. Vor allem bei Störungen muss schnell reagiert werden.

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Drei große Sender und 70 kleinere Sendeanlagen in Kärnten

Notstromaggregate helfen bei Störfällen

Dieser Tage gab es eine Störung bei der Sendeanlage in Eisenkappel. Schneefall dürfte für einen Sendeausfall gesorgt haben, sagte Sendetechniker Tanzer. „Wir haben zur Zeit in der Sendeanlage keinen Strom und werden versuchen, mit dem Notstromaggregat den Raum Eisenkappel wieder mit UKW zu versorgen.“

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Sendetechniker Christoph Tanzer

Für die Kollegen der Sendetechnik sind weder Schlechtwetter, Schnee, kaputte Straßen oder kaum befahrbare Wege ein Hindernis. "Die Anreise mit den Autos ist oft beschwerlich, aber man muss sich halt auf die Situation einstellen, sagte Tanzer. „Prinzipiell kommen wir mit unserem Spezialfahrzeug auch bei Schnee zu jeder Anlage.“ Die Anlagen müssen auch im Katastrophenfall funktionieren, da der ORF per Gesetz dazu verpflichtet ist, die Bevölkerung zu informieren.

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Die Wartung der Sendeanlagen im Winter kann mühsam sein

Flächendeckende Versorgung garantiert

„Unsere Hauptsendeanlage am Dobratsch ist mit einem Notstromaggregat versorgt. Sollte das Netz, ausfallen, springt das Dieselaggregat sofort an und versorgt die Anlage. Genau so ist es auch auf der Koralpe und auf dem Goldeck. Somit stellen wir trotz Stromausfalles eine fast flächendeckende Versorgung zur Verfügung“, sagte Tanzer.

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Aufstieg auf den Sender

Auch Polizei und Rettung nutzen ORF-Funk

Die Sendeanlagen werden nicht nur vom ORF genutzt, sagte Mario Mayer, vom Sendebetrieb Süd. „Zusätzlich zu den ORF-Programmen verbreiten wir auch die Programme fast aller namhaften österreichischen privaten Radio- und Fernsehanbieter. Aber auch Zivildienste wie Feuerwehr oder Polizei nutzen unsere Standorte um ihre Funksignale zu verbreiten.“

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Manche Sendeanlagen sind im Winter nur zu Fuß erreichbar

Auch KELAG oder die Flugsicherung nutzen die Sender-Infrastruktur des ORF.

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