Fünf Millionen in Logistikterminal gesteckt
Mehr als 370.000 abgewickelte Aufträge bedeuten ein Plus von mehr als 15 Prozent gegenüber 2017 und damit das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Kärntner Standortes. Mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 200 LKW-Fahrten pro Tag erreichte die Speditionsfirma Gebrüder Weiss in Kärnten einen neuen Höchststand.
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Voraussezung: Flexibilität und Geschwindigkeit
Der Ausbau des Logistikterminals am Standort Maria Saal sei daher nur eine logische Folge gewesen, sagte Markus Ebner, der Leiter der Kärntner Niederlassung. „Flexibilität und Geschwindigkeit sind die wichtigsten Schlagwörter in der Logistik. Die Kunden wollen ihre Pakete und Sendungen schnell haben. Niemand hat mehr hohe Lagerstände, lager ist gebundenes Kapital. Es verlagert sich zunehmend auf die Straße oder den Container. Hier ist Geschwindigkeit im Transport und der Logistik das Um und Auf.“
Von Montag bis Samstag - und das rund um die Uhr - werden Lkws in Maria Saal be- und entladen. Die Waren werden von hier aus in ganz Kärnten und Osttirol zugestellt. Transportiert wird so ziemlich alles, je nach Dringlichkeit mit verschiedensten Verkehrsmitteln. „Das Flugzeug ist das schnellste Transportmittel, der Seecontainer das günstigste und den Lkw oder die Bahn brachen wir für die Nachläufe von den Häfen oder den Containerterminals zu den Speditionsanlagen wie hier, oder der Lkw bringt die Ware bis zum Endkunden.“
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Digitalisierung bestimmt Arbeitsabläufe
Besonders stolz ist man bei den Gebrüdern Weiss auf die Lehrlingsausbildung. Rund ein Drittel der jetzigen Mitarbeiter wurden in Maria Saal zu Speditionskaufleuten ausgebildet, erklärte Niederlassungsleiter Ebner. In Zukunft wird vor allem die Digitaliserung die Arbeitsabläufe bestimmen.
„Jeder Kunde kann seine Sendungen weltweit tracken und tracen (verfolgen und rückverfolgen; die Red.) und bequem von zu Hause aus den Status der Sendung einsehen. Wir setzen moderne Telematiksysteme ein, unsere Disponenten überwachen die Routen unserer Fahrzeuge auf Effizienz. Wir verknüpfen aber auch die analoge mit der digitalen Welt, denn der Transport wird weiterhin physisch bleiben“, sagte Ebner.
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Größtes Wachstum bei Endkundenbelieferung
Größter Wachstumsbereich der Speditionsfirma ist derzeit die Endkundenbelieferung für Waren, die online bestellt werden. Österreichweit wurden im letzten Jahr 350.000 Sendungen zugestellt. Vor allem Großgeräte, wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Möbelstücke werden von der Spedition an Privatkunden geliefert und - wenn gewünscht - auch aufgebaut und angeschlossen.