Sanierungsplan für Zoppoth vorgelegt

Der insolvente Gailtaler Traditionsbetrieb Zoppoth kann vorerst weitergeführt werden. Der am Dienstag vorgelegte Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent der Forderungen vor. Im Betrieb wird es künftig einige Mitarbeiter weniger geben.

Bis Dienstag meldeten 413 Zoppoth-Gläubiger, darunter alle Dienstnehmer, ihre Forderungen von 15 Millionen Euro an. Der Masseverwalter erkannte 13 Millionen Euro an. Das Fassadenbau-Unternehmen soll fortgeführt werden, 19 von 163 Mitarbeitern verlieren aber ihren Job: Die Blechkanalfertigung und das Service Kärnten werden eingestellt, sowie eine Filiale in Oberösterreich geschlossen.

Für die weitere Belegschaft hat Masseverwalter Gernot Murko bessere Nachrichten: „Die Dienstnehmer werden hundert Prozent ihrer ausstehenden Entgelte bekommen. Hier wird der Insolvenzentgeltsicherungsfonds einspringen.“ Ob der Sanierungsplan von den Gläubigern endgültig angenommen wird, entscheiden diese Ende März.

Das Unternehmen

Die a.zoppoth haustechnik gmbh ist ein familiengeführtes Unternehmen mit Sitz in Gundersheim im Kärntner Gailtal. Es wurde 1958 als Ein-Mann-Installationsbetrieb gegründet. Aktuell umfasst das Leistungsspektrum die Bereiche Haustechnik, Fassadenbau und Spenglerei sowie Service und Wartung, sowohl für Gewerbe- als auch Privatkunden. 2014 wurden die Filialen in Villach und Wien eröffnet, 2016 jene in Klagenfurt. Als Gründe für die Probleme wurden Verluste bei mehreren Baustellen und Kalkulationsfehler der Vergangenheit genannt, außerdem habe es Forderungsausfälle gegeben.

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