Nachnutzung für Modine-Halle in Sicht

Vor etwas mehr als einem Jahr hat der Modine-Konzern sein Wärmetauscher-Werk in Kötschach-Mauthen geschlossen. 146 Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz. Für die seither leerstehende Liegenschaft könnte es bald eine Nachnutzung geben.

Die Verhandlungen mit einem österreichischen Produktionsbetrieb stehen kurz vor dem Abschluss, hieß es. „Wir sind mit dem Investor in den letzten Wehen“, sagte der von Modine mit der Verwertung des Werksareals beauftragte Immobilienunternehmer Gideon Loudon. Den Namen des potentiellen Käufers und den angestrebten Kaufpreis will er mit Verweis auf Geheimhaltungsklauseln nicht verraten. Die Verträge seien noch nicht unterschrieben. Mitteilen könne er nur, dass es sich um einen österreichischen Produktionsbetrieb handle, der einen Bezug zur Gegend hat.

40 Arbeitsplätze könnten entstehen

Dieser Investor wolle die gesamte 55.000 Quadratmeter große Liegenschaft in Kötschach-Mauthen kaufen und die 18.000 Quadratmeter große Halle samt Büros nutzen. Bis Ende des Jahres gebe es eine verbindliche Option. Immobilienunternehmer Loudon zeigte sich optimistisch, die Verträge im ersten Quartal 2019 unter Dach und Fach zu bringen.

Läuft alles nach Plan, könnten am Standort in Kötschach-Mauthen bis zu 40 Arbeitsplätze entstehen, wobei die Produktion in der Folge weiter ausbaufähig wäre. Darauf hofft auch Bürgermeister Walter Hartlieb (SPÖ). Ein positiver Abschluss wäre ein wichtiges Signal für den Arbeitsmarkt im gesamten Gailtal, sagte Hartlieb.

Noch 40 ehemalige Modine-Beschäftigte arbeitslos

Von den 146 ehemaligen Modine-Mitarbeitern, die mit der Werksschließung ihren Arbeitsplatz verloren haben, hat der überwiegende Teil mittlerweile wieder eine neue Stelle gefunden. Einige ältere Betroffene sind in Pension gegangen. Aktuell sind noch 40 ehemalige Modine-Beschäftigte beim Arbeitsmarktservice gemeldet. Die Hälfte von ihnen befinde sich in der vom Konzern finanzierten Stiftung, die andere Hälfte in Schulungen, sagte der Leiter des AMS Kärnten, Franz Zewell.

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