Johann Julian Taupe: Rastloser Bilderpoet
„Ich bin ein Freizeitmaler - ich arbeite viel, ich arbeite regelmäßig“, sagt Johann Julian Taupe über sich. Er sei „ein Rastloser“, der dem Motto der aktuellen Ausstellung getreu stets „in Bewegung bleibt.“ Taupe wartet nicht, bis ihn die Muse küsse: „Ich will einfach am Bild weiterkommen. Ich suche nach dem Bild. Was das ist, weiß ich nicht. Es ist diese Unzufriedenheit, die mich motiviert.“
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„Kampf zwischen Emotion und Intellekt“
Zu seinem künstlerischen Antrieb tragen wohl auch die vielfältigen Eindrücke im Alltag bei. Taupe bringt seine Impressionen obsessiv auf die Leinwand - völlig abstrakt, ohne Thema oder Motiv. Für den Künstler stellt dies immer einen Kampf zwischen Emotion und Intellekt dar. „Das passiert total chaotisch, unbeabsichtigt und wild.“
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Er versuche dann im nächsten Schritt eine Ordnung hineinzubringen, so Taupe: „Dann gibt es halt vier, fünf Schichten, bis es fertig ist. Es muss einen Sinn ergeben für mich. Es ist fertig, wenn alles zusammenpasst und doch eine gewisse Spannung bleibt“.
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Zeichnungen: Leere Blätter werden mit Chaos gefüllt
Ständig auf der Suche nach neuen Medien wandte sich Johann Julian Taupe vor geraumer Zeit auch der Zeichnung zu: „In der Malerei zuerst das Chaos und dann die Ordnung. Bei der Zeichnung ist da zuerst das leere Blatt Papier. Da beginne ich ein Chaos, da arbeite ich hinein“.
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Taupes Zeichnungen fließen nunmehr auch in großformatige Malerei ein und finden sich zu einem poesievollen Ganzen zusammen.
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Sendungshinweis:
Kärnten heute, 29.11.2018
Überraschend entstand eine Hommage an Werner Berg durch Taupes erste Holzschnitte: „Das war ein Rat eines Kollegen, Eric Kressnik. Er hat es mir gedruckt. Aber es hat funktioniert.“ „In Bewegung“ - die poetischen Bilderwelten des Johann Julian Taupe sind bis 16. Dezember im Werner Berg Museum in Bleiburg zu sehen.