Umstellung auf E-Medikation fast fertig
Maximilian Miggitsch, stellvertretender Direktor der Gebietskrankenkasse, sagt, die Umstellung sei im zweiten Quartal erfolgt: „Im Mai wurde Ostkärnten umgestellt und im Juni dann der Westen Kärntens. Der Anfang war sehr gut. Alle Beteiligten sind zufrieden.“
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Liste als elektronische Gedächtnisstütze
Alle Medikamente, die seither von einem Kassenarzt verschrieben werden, werden in der elektronischen Gesundheitsakte ELGA in einer Medikamentenliste gespeichert. „Zusätzlich werden wechselwirkungsrelevante Medikamente von der Apotheke dazugespeichert. Das ist für den Arzt wiederum eine sehr wichtige Information, weil das Einfluss auf die weitere Therapie und die weiteren Verordnungen haben kann“, sagt Miggitsch. Damit soll die Patientensicherheit erhöht und der Arbeitsaufwand verringert werden.
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Handysignatur ermöglicht Zugriff durch Patienten
Die verordneten Medikamente werden ein Jahr lang gespeichert. „Aus unserer Sicht ist das sehr sicher, weil es eine Eigenanwendung der Elga GmbH ist. Es ist eine Eigenentwicklung“, sagt Miggitsch. Er sehe keine Gefahr, dass eine Firma irgendwelche Fehler eingebaut habe.
Die Speicherung erfolgt automatisch. Wer das nicht möchte, kann dies für bestimmte Medikamente beim Arzt angeben. Mittels Handysignatur, die man mit Lichtbildausweis bei der Gebietskrankenkasse beantragen kann, hat man selbst Zugriff zu seiner elektronischen Gesundheitsakte. Die E- Medikation kann dann auch gesperrt werden.
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Apotheken kontrollieren meist auf Patientenwunsch
In den Apotheken ist man jedenfalls bemüht, die zusätzlichen Daten der Kunden sensibel zu behandeln, sagt Diana Waidmann von der Apotheke „Vorm Lindwurm“: „Wir verwenden die E-Medikation bis jetzt eigentlich nur auf Wunsch des Patienten, wenn er eine Information haben möchte - zum Beispiel über die Medikamente, die er bis jetzt verschrieben bekommen hat.“ Automatische Überprüfungen gebe es nicht.
Derzeit werden nur jene Medikamtente gespeichert, die von Kassenärzten verschrieben werden. In weiterter Folge sollen aber auch Wahlärzte mit ins elektronische Medikamentenboot geholt werden.