Kritisch-Aktuelles an der Neuebühnen Villach

2018 sind an der Neuenbühne Villach zehn Theaterproduktionen geplant. Die Palette reicht vom neuen Turrinistück „Fremdenzimmer“ im Februar über „Harold und Maude“ am Theaterschiff bis zu Ferdinand von Schirachs Erfolgsstück „Terror“ im nächsten September.

Mit mehr als 200 Vorstellungen pro Jahr ist die neue Bühne ein Ganzjahresbetrieb, der sich nach 15 Jahren etabliert hat. Zum einen versucht das Haus mit zeitgenössischen Stoffen kritisch-aktuell zu sein, bietet aber auch Unterhaltsames.

Mediale überflutung, Unterhaltungsüberangebote im Fernsehen und im Internet sind natürlich Feinde des klassischen Theaters, sagt Michael Weger, Intendant der Neuenbühne. Es sei zwar nicht so, dass die Zuschauer mehr werden, aber das Stammpublikum sei groß: „Wir sind nach wie vor gut ausgelastet, zu 80 bis 90 Prozent, und das erfreulicherweise auch gerade bei schwierigen Stoffen, so wie Daniel Kehlmanns ‚Heiligr Abend‘ sehr gut besucht war. Es geht darin um eine linksradikale terroristische Thematik“ - mehr dazu in Neuebühne Villach: „Heilig Abend“

„Der Vorname“ hat am 13. Dezember Premiere

Am 13. Dezember erfolgt im Theaterkeller die Premiere „Der Vorname“ eine französische Komödie, die speziell zur Weihnachtszeit und in den Jänner hinein für niveauvolle Unterhaltung sorgen soll. Im kommenden Jahr gibt es dann auch wieder Anfang Juli das Theaterfestival „Spectrum“ auf den Drauterrassen.

Die Neuebühne Villach arbeitet mit einem Jahresbudget von rund einer Million Euro. Rund 700.000 Euro kommen von Stadt, Bund und Land; der Rest wird eingespielt. Besonders Augenmerk wird auch auf das Schultheater gelegt. Drei Produktionen pro Jahr werden speziell für Volksschulen, Unterstufe, Neue Mittelschulen, Hauptschulen, sowie für die Oberstufe produziert. Deshalb ist die Neuebühne eigentlich schon so etwas wie ein Mittelbetrieb.

Zukunftsängste für die Freie Szene gebe es immer, aber das Theaterhaus in Villach arbeitete sich mit seiner Arbeit zu einer Institution hoch. Intendant Weger sagt, es gebe die Rückmeldung seitens der Subventionsgeber, der Sponsoren und der öffentlichen Hand da, dass die Neuebühne stabil bleiben könne und dürfe.

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