Schalldämpfer bei Jagd sollen erlaubt werden
Sinn sei laut Darmann, den Schallmodulator aus gesundheitlichen Gründen möglich zu machen. Etwa 1.500 Euro kostet ein Schalldämpfer, der auf den Lauf des Gewehrs aufgesetzt wird. Ein Knall sei aber trotzdem zu hören, sagte der stellvertretende Landesjägermeister Sepp Mons. Der Schuss könne höchstens auf 120 Dezibel reduziert werden, das sei normaler Lärm, den jeder hören kann. Das „Plopp“ aus Agentenfilmen gebe es nicht.
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Abschussquote könnte sich erhöhen
Schalldämpfer seien auch eine Schutzmaßnahme für Jagdhunde, die noch viel sensibler auf Lärm reagieren als Menschen. Mit der Verwendung des Schalldämpfers könne man aber auch die Abschussquote leichter erfüllen, das Wild könne die Herkunft des Knalls schwerer orten. Damit könne mehr erlegt werden, so der stellvertretende Landesjägermeister. Wenn man ein Stück aus einem Rudel herausschieße, was vorkomme, merken sich das die Tiere. Man könne dort dann kaum mehr etwas jagen.
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Auch Tierschützer dafür
Tierschützer sehen die Verwendung von Schalldämpfern durchaus positiv, weil sich der Stresspegel für den gesamten Wildbestand verringert. Jagdreferent Gernot Darmann geht davon aus, dass das neue Gesetz, das die Verwendung von Schalldämpfern bei der Jagd, noch im Herbst beschlossen werden kann. Damit nicht nur Berufsjäger, sondern alle Jäger in Kärnten gehörschonend schießen können, muss aber zusätzlich noch das Waffengesetz, ein Bundesgesetz, geändert werden. In anderen Ländern werden Schalldämpfer schon länger eingesetzt.