GKK schließt Gynäkologisches Ambulatorium

Die Kärntner GKK schließt 2017 ihr Gynäkologisches Ambulatorium in Klagenfurt. Kritik daran kommt von Klagenfurts Frauen- und Jugendreferentin Ruth Feistritzer (SPÖ). Die Versorgung sei trotzdem gesichert, versichert die GKK.

Zwei Ärztinnen würden damit wegfallen, das würde das Angebot an Frauenärztinnen in der Landeshauptstadt weiter verschlechtern, kritisiert Feistritzer. Lediglich zwei von neun Kassenstellen seien derzeit mit Frauen besetzt. Geschlossen werden soll auch die Teenie-Ambulanz. Diese sei aber eine wichtige Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, wenn es um Vorsorge, Information und Behandlung gehe, sagt die Frauenreferentin.

Eine Schließung der Gynäkologischen Ambulanz würde die bereits bestehende, nicht zufriedenstellende Situation noch verschärfen und das Angebot an Frauenärztinnen weiter verschlechtern. Sie forderte die GKK auf, die Gyn-Ambulanz solange aufrecht zu erhalten, bis gleich viele GKK-Kassenstellen für Gynäkologie in Klagenfurt mit Männern und Frauen besetzt sind.

GKK: Versorgung gesichert

Seit Jahren erreiche das Gyn-Ambulatorium der GKK nicht die gesetzlich vorgegebene Rentabilität, eine Schließung sei deswegen nötig, heißt es von der GKK. 25 Frauenärzte sind derzeit bei der GKK unter Vertrag, acht davon in Klagenfurt. Dadurch sei die gynäkologische Versorgung auch weiter gesichert. Mittlerweile seien auch drei Planstellen für Gynäkologie an Frauen vergeben, zwei in Klagenfurt, eine in Villach, sagt Bereichsdirektorin Helgard Kerschbaumer. Um die Aufrechterhaltung der Teenie-Sprechstunde sei man hingegen bemüht.