20-Jähriger in der Gurk ertrunken

Ein 20 Jahre alter Mann aus Litauen ist Samstagvormittag in der Gurk ertrunken. Der Mann - Praktikant auf einem Bauernhof in Aich bei Zweinitz - war mit einem Radlader in die Gurk gefahren und mit den Beinen an den Pedalen hängengeblieben.

Der 20 Jahre alte Verunglückte aus Litauen war erst seit einer Woche in Kärnten. Am späten Samstagvormittag war er mit einem Radlader nahe der Gurk unterwegs - zum Abtransport von Schneidgut war der Hoflader vorgesehen, den der 19-Jährige ohne Einverständnis des Besitzers in Betrieb genommen haben soll.

Unfallstelle Gurk

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Bergung des Radladers

Gesundheitliche Probleme als Unfallursache möglich

Laut bisherigen Informationen der Polizei kam er aufgrund gesundheitlicher Probleme mit dem landwirtschaftlichen Gerät von der Spur ab und stürzte so unglücklich in die Gurk, dass er sich nicht mehr selbst befreien konnte und ertrank.

Unfallstelle Gurk

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Die Unfallstelle an der Gurk

Wiederbelebungsversuche erfolglos

Sein Arbeitgeber, ein 39 Jahre alter Bauer aus der Gemeinde Weitensfeld, fand den Verunglückten leblos in der Gurk vor. Die Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg, der junge Mann starb noch an der Unfallstelle. Fremdverschulden wird laut Polizei ausgeschlossen, die Untersuchungen zum Unfallhergang dauern noch an.

Radlader an de Unfallstelle Gurk

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Der Radlader bei der Bergung

Wasser an Unfallstelle nur wenige Zentimeter tief

Der tödliche Ausgang des Unfalls ist besonders tragisch, weil die Gurk an der Unglücksstelle nur etwa 20 bis 30 Zentimeter tief ist.

Unfallstelle Gurk

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Das Wasser ist an der Unfallstelle nur etwa 30 Zentimeter tief

Angehörige mussten erst gesucht werden

Der junge Mann war in seiner Heimat Litauen Berufsschüler, er kam über ein EU-Projekt nach Kärnten und hätte hier bis zu drei Monate in der Landwirtschaft arbeiten sollen. Die Angehörigen mussten erst über die Vermittlungsagentur ausfindig gemacht werden. Sein Arbeitgeber musste nach dem Unfall vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden.

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