Wie geht es mit der Deponie weiter?

Das Land hat den Wietersdorfer Zement-Werken bekanntlich per Bescheid untersagt, weiter Blaukalk zu brennen. Die Wietersdorfer haben bereits Einspruch dagegen angekündigt, die Donauchemie prüft, wie weiter vorgegangen werden kann.

Die Entscheidung, dass die Wietersdorfer Zementwerke den Blaukalk der Donauchemie Brückl nicht mehr entsorgen dürfen, stellt beide Firmen vor ein Problem - mehr dazu in: HCB: Genehmigung für Blaukalk entzogen. Immerhin habe man einen gültigen Vertrag mit Wietersdorf für die Entsorgung des Blaukalkes von der jahrzehntealten Werksdeponie, sagte Hartwig Kreiger von der Donauchemie - er ist für die Sanierung zuständig - gegenüber dem ORF. Ein bis zwei Monate werde die Neuorientierung sicher dauern. Kreiger: „Es gibt hier eine Gefährdung für das Grundwasser und die Gurk, eine zeitliche Verzögerung ist hier nicht gut. Aber in den nächsten fünf Jahren werden wir die Altlast trotzdem zu Ende bringen.“

Wietersdorfer und Peggauer  Blaukalk Ofen HCB

ORF

Ein Drittel HCB-haltiges Material verarbeitet

Allein die Vorbereitung des Sanierungsprojektes hat Jahre gedauert, auch die Entsorgung dauert Jahre, ein Drittel der HCB belasteten Menge ist bisher verarbeitet worden. Die Werksdeponie liegt direkt an der Gurk. Die Gewässerbelastung ist dort seit langem bekannt, deshalb wird auch vom Verzehr von Fischen abgeraten. Das bestätigte auch Gewässerökologe Thomas Friedl von der Landesregierung: „Wir raten davon ab die Fische zu essen, da mit erhöhten Werten zu rechnen ist. HCB wird jetzt erstmalig untersucht, die Methodik war damals noch nicht so ausgereift.“ Eine Gesamtbeurteilung der Umweltsituation für das Görtschitztal erwartet die Landesregierung bis Ende des Jahres.

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