Reise durch die Welt der Orgeln
Neben dem historischen Campanile von Pasian die Prato steht die 1961 neu errichtete Pfarrkirche San Giacomo. Luciano Liusso, Pfarrer Pasin di Prato: „Als Pfarrer dieser Kirchengemeinde halte ich dieses Instrument für unverzichtbar für den Gottesdienst. Es bereichert die Liturgie und ist auch dienlich für viele Musikstudenten, die hierher zum Üben kommen.“
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Orgel im neo-barocken Stil
Organist Manuel Tomadin: „Diese Orgel wurde von Franz Zanin im neo-barocken Stil erbaut. Sie eignet besonders gut für die Werke von Johann Sebastian Bach. Als sie 1989 erbaut wurde wusste man in Italien noch nicht soviel über die deutsche Bauweise, trotzdem ist sie gelungen.“
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„Fester Bestandteil jeder Liturgie“
Den Menschen war es wichtig, Messfeiern mit Musik zu umrahmen und auch große Komponisten haben sich der Kirchenmusik verschrieben. Matthias Kapeller von der Diözese Gurk-Klagenfurt sage, die Orgel sei fester Bestandteil jeder Liturgie und werde daher völlig zurecht als Königin der Instrumente bezeichnet. „Im Alpen-Adria-Raum gibt es sehr viele Kirchen und daher über 1.000 Orgeln. Diese Orgeln unterscheiden sich in ihrer Bauart, der regionalen Tradition und auch in ihrer Entstehungszeit.“
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Ideal für Konzerte
Die Broschüre beschreibt Orgeln aus einer Zeitspanne von 500 Jahren. Eine davon ist jene in der Kirche von Velesovo. Die ursprüngliche Klosterkirche der Dominkanerinnen musste aber später einem Barockbau weichen. Die Orgel wird besonders gerne für Konzerte verwendet.
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Organist Andrej Feinig sagte, die Orgel sei vor rund zehn Jahren nach Barockprinzipien nachgebaut worden. Man habe sich an die Zeit vor 200 bis 300 Jahren gehalten. Es gebe Bach- oder Barocktage mit dieser Orgel. Die Kirche „Maria Verkündigung“ ist aber auch kunsthistorisch interessant. Man sieht hier nicht nur Bilder des berühmten „Kremser Schmidt“ sonder auch die älteste aus Pappelholt gefertige Marienstatue Sloweniens, die Madonna von Velesovo, datiert um 1220.
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Eine der ältesten Orgeln Kärntens
Die Filial- und Wallfahrtskirche Maria Dorn liegt am Ortsausgang von Bad Eisenkappel und ist vom Friedhof umgeben. Bereits 1154 ist hier eine Kapelle urkundlich erwähnt, an deren Stelle wohl die Kriche erbaut wurde. Der spätgotische Bau aus dem 15. Jahrhundert beherbergt eine der ältesten Orgeln Kärntens, die gut 370 Jahre alt ist.
Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao, 30. Juni 2018
Ferdinand Neumüller setzte für die Broschüre die Orgeln ins Bild. Die besondere Herausforderung für den erfahrenen Fotografen war es, jede Orgel im Kirchenraum so zu präsentieren, dass sie so präsent ist, wie sie gehört. Man glaube nicht, wie wichtig die Orgel im Kirchenraum sei. „Irgendwo ist sie die Seele der Kirche und dem Altar gegenübergstellt ist sie das zweite riesige Objekt, Glücksspender durch die Musik und architektonisch muss sie auch passen. Das alles muss im Foto festgehalten werden.“
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Die aktuelle Broschüre ist die 15. Ausgabe der Publikationsreihe. Das nächste Projekt steht bereits fest: Im kommenden Jahr geht es um Kultstätten aus der Römerzeit in Slowenien, Friaul und Kärnten.