Natürlicher Colasaft aus Kärnten
Völlig unscheinbar wachsen die Cola-Stauden aus der Familie der Eberraute in Obersielach bei Völkermarkt. Doch in dem unscheinbarem Kraut steckt viel Geschmack. Kräuterpädagogin Alexandra Riepl genügte es, einmal daran zu riechen: „Es riecht herrlich nach Cola. Da war mir klar, man kann aus allem etwas machen.“
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Die gelernte Floristin ist ein leidenschaftlicher Cola-Fan, wollte aber auf die Cola-Nuss verzichten, denn darin ist das Aufputschmittel Koffein enthalten. Also begann die Suche nach einer Alternative.
Zwei Jahre lange Experimentierphase
Es folgte eine lange Experimentierphase, „ich habe probiert, probiert, probiert“, sagt Riepl. Zwei Jahre experimentierte sie mit ihrem Mann Gernot, um den perfekten Sirup aus dem Kraut zu machen. Denn von der Cola Staude können Kundige zwar fast alles nutzen - aber nicht alles schmeckt. Entscheidend sei, wann und wie man die Blätter schneidet und wie man sie bearbeitet, sagt die Kräuterexpertin.
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Natürlich ist der süße Saft, weil keine Zusatzstoffe oder Chemie hinzugefügt werden. Riepl setzt das Cola-Kraut in kaltem Wasser an, damit der Geschmack erhalten bleibt. Konserviert wird ausschließlich mit Zucker. Der Cola-typische dunkelbraune Farbton fehlt hier völlig, denn dieser wird nur über Lebensmittelfarbe hergestellt.
Erfolg mit Kräuterprodukten
6.000 Liter im Jahr kann Riepl von dem Colastauden-Saft produzieren, mittlerweile zeigt eine Handelskette Interesse daran.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 10. Dezember 2016
Insgesamt erzeugt die Familie derzeit 30 Produkten aus eigenem Anbau. Seit einem halben Jahr ist der Natur-Colasirup das Hauptprodukt ihres Startup-Unternehmens.
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