Eine Traumstraße und ihr Erbauer
Vor dem Landesmuseum steht seit dieser Woche ein mehr als 60 Jahre alter Blickfang: Es ist eine von vier Megaschneefräsen, die dafür sorgen, dass die Großglocknerhochalpenstraße jedes Frühjahr geräumt werden kann.
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Die Wallack-Schneefräse vor dem Landesmuseum weist auf die Ausstellung hin.
Ein Wiener, der als Kärntner in Pension ging
Das von Wallack entwickelte Gerät wird für die spektakuläre Schneeräumung der Großglockner Hochalpenstraße verwendet. Der Straße aber auch ihrem Erbauer, eigentlich ein gebürtiger Wiener, der aber als Kärntner Landesbeamter in Pension ging, ist anlässlich dessen 50. Todestag eine Sonderausstellung gewidmet.
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Ein Universalgenie mit Hang zur Technik
Franz Wallacks (1877 - 1966) Können und seiner Leidenschaft ist es zu verdanken, dass heute eine der schönsten Alpenstraßen Kärnten mit Salzburg verbindet. 1925 begannen die Planungen für die Hochalpenstraße, die 1935 eröffnet wurde.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 11.11.2016
Johann Hörl von der Großglocknerhochalpenstraßen AG (GROHAG): „Wallack ist in gewisser Weise auch ein Universalgenie gewesen, er war Komponist, Sänger, Maler, hochgradig begabter Techniker, Marketinggenie - alles in einem und das war letztendlich auch ausschlaggebend dafür, dass er dieses Welterbe geschaffen hat.“
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Die Großglockner Hochalpenstraße bei ihrer Errichtung...
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... und heute
Großglockner-Relief ausgestellt
Die Sonderausstellung im Landesmuseum, beleuchtet unterschiedliche Aspekte. Das renovierte Großglocknerrelief vermittelt einen Eindruck von der Landschaft, durch die die Straße gebaut wurde. Fündig wurde das Landesmuseum vor allem bei der GROHAG und ihrem reichhaltigen Archiv.
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Renoviertes Großglockner-Relief wird im Landesmuseum ausgestellt.
Landesmuseum-Direktor Thomas Jerger: „Es ist nun einmal Faktum, dass in den Sammlungen des Landesmuseums selber die Großglockner Hochalpenstraße nur sehr schlecht dokumentiert ist und das ist ein toller Anlass, dass man in der Kombination mit eigenen Sammlungsbeständen und den Objekten der Großglockner Hochalpenstraße zu Ehren von Franz Wallack hier eine Ausstellung gemeinsam komponiert hat.“
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Viele wichtige Projekte für Kärnten realisiert
Franz Wallack, der ürbigens auch am Abwehrkampf teilgenommen hatte, hat nicht nur die Hochalpenstraße gebaut, zu seinem Schaffen gehören auch andere Projekte, die heute noch bekannt sind. „Etwa das Kraftwerk am Forstsee aber auch Kreuzeck-Reißeck-Gruppe. Die Kanzelbahn auf die Gerlitzen, sicherlich eine der größten Leistungen hier in Kärnten, wie auch ein Kraftwerk in Mühldorf, die heute noch steht“, so Ausstellungskurator Martin Stermitz.
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Die Errichtung der Großglockner Hochalpenstraße muss Wallack große Mühe gekostet haben, wie dieses überlieferte Zitat verrät: „Ich kann nur sagen, wer heute über die Glocknerstraße fährt, hat wohl keine Ahnung von den Schwierigkeiten, die da zu überwinden waren.“
"... die schönste Straße der Welt bauen"
Wallacks Ziel war es, „die schönste Straße der Welt zu bauen“. Sie sollte der Natur nicht den Rang ablaufen, die bestmögliche Verbindung von Natur und Technik sein sowie schöne Ausblicke ermöglichen. Tatsächlich ist die Großglockner Hochalpenstraße heute am Weg zum UNESCO-Welterbe.
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Franz Wallack auf „seiner“ Straße zum Großglockner.
Ausstellung bis 30. April
Zu sehen ist die Ausstellung „Franz Wallack und die Traumstraße auf den Großglockner“ bis 30. April - just bis zu dieser Zeit, wenn die Hochalpenstraße nach der Schneeräumung wieder für den Verkehr freigegeben wird.