Zehn Jahre „Musiktheater Gabriel“
Regelmäßig werden bei der Konzertreihe unter dem Motto „Auf den Nachbarn hören“ grenzüberschreitend zweisprachige Texte und zeitgenössische Kompositionen von Kunstschaffenden aus dem Alpen-Adria-Raum vorgestellt.
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Gabriel Lipuš
Dass anlässlich des zehnjährigen Bestandsjubiläums der Komponist Stephan Kühne in den Mittelpunkt gestellt wurde, hat gute Gründe. Veranstalter Gabriel Lipuš erklärt, ihn habe nicht nur die Musiksprache Kühnes überzeugt, sondern auch dessen Persönlichkeit. Diese beiden Ebenen seien für ihn maßgebend: „Ich habe es grundsätzlich gerne, wenn man etwas ‚Musikalisches‘ spürt.“
Brummer: „Gefährliche“ Kompositionen
Stephan Kühne wurde im deutschen Hameln geboren und hat im Laufe seiner langjährigen Karriere Musik für Soloinstrumente, Kammerensembles in verschiedenen Besetzungen, Kammerorchester bis zur sinfonischen Orchesterbesetzung, von Musik für das Villacher Musikschulorchester bis zu Werken für sinfonisches Blasorchester, vom Kindertheater über Musical bis zum Singspiel, von der Hörspiel bis zur Filmmusik geschrieben. Zehn Jahre lang schuf er als Leiter auch zahlreiche Kinderopern für den Carinthischen Sommer.
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Jubilar Stephan Kühne beim Unterrichten
Seit zwei Jahren unterrichtet der 60-Jährige am Kärntner Landeskonservatorium. Er hält dort nicht nur seine Studenten auf Trab, Kühnes Kompositionen fordert auch Spitzeninterpreten, wie Pianisten Johannes Brummer. Für ihn haben Kühnes Kompositionen eine spezielle „Sprache“: „Da steckt eine ganz eigene, typische Idee dahinter. Sie sind unglaublich gefährlich zu spielen.“
Sendungshinweis:
„Kärnten heute“, 14.10.2016
Heuer erhielt Kühne den Kompositionsauftrag für das Werk „Momente“ für Bariton, Klavier und Flöte. Gabriel Lipuš steht dabei als Tenor auf der Bühne, Birgit & Johannes Brummer übernehmen den Part auf der Flöte bzw. am Klavier.
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Konzertabend „Musiktheater Gabriel“
Atmosphäre geprägt von musikalischer Sprache
Die Uraufführung von „Momente“ stand bei der heurigen Konzertreihe „Auf den Nachbarn hören“ als Höhepuntk auf dem Programm. Es handelt sich dabei um sechs Lieder nach slowenischen und deutschsprachigen Texten von Florijan Lipus und Fabjan Hafner.
Stephan Kühne selbst sagt, seine ursprüngliche Idee sei es nicht gewesen, Lyrik herauszubekommen, sondern „Texte, die in die Alltagsrichtung gehen“. Insofern würde der Titel der Veranstaltung im Moment darauf hin deuten, dass jedes der präsentierten sechs Lieder eine ganz andere musikalische Sprache spreche. Dadurch fange jedes für sich eine ganz andere, dem Text gemäße, Atmosphäre ein, so der Komponist.