„EUROPAEUS“ für „Servus, Srečno, Ciao“
Europa beginnt mit dem Blick zum Nachbarn, der in den Programmen des ORF Kärnten schon lange ein Fixpunkt ist. Im Jahr 2000 startete in Radio Kärnten „Servus, Srecno, Ciao“ als Volksgruppen-, Nachbarn- und Europaverbindendes Programm.
Drei Worte als Zeichen der Verständigung
Mitbegründer Willy Haslitzer erinnert sich: „Es ist ein Kind der Gedanken der Senza Confini-Olypiabewerbung. Wir haben gesagt, wir brauchen als Sendungskennung drei Worte, die in allen Sprachen das Gleiche heißen. Man muss das ja ganz kurz unterbringen. Ursprünglich wollten wir sie ‚Servus, Srecno, Salve‘ nennen, dann haben wir aber gesagt: Nein, das klingt nicht so rhythmisch wie ‚Servus, Srecno, Ciao‘.“
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Servus, Srecno, Salve?
Der Name Servus, Srecno Ciao klang einfach besser, befanden damals die Erfinder von „SSC“.
Landesintendant Gerhard Draxler erweiterte das Vorhaben und setzte „Servus, Srecno, Ciao“ 2002 ins Bild. Im Laufe der Jahre wurden auch zahlreiche EU-kofinanzierte Projekte realisiert, wie die Sendungsformate „Treffpunkt Europa“, „Europe for Carinthians - Europa für Kärntner (EU4U)“, „Generation Europe“ und „Servus, Srečno, Ciao goes Europe“. Teilweise wurden die dafür produzierten Beiträge auch im Slowenischen (RTV Slovenija) und Italienischen Fernsehen (RTV Koper/Capodistria) übernommen.
Anerkennungen für EU-Engagement
Dieses Engagement brachte dem ORF Kärnten einige Auszeichnungen ein. 2014 erhielt das Alpen-Adria-Magazin die Silber-Auszeichnung „European Public Communication Award“. Der Preis wird vom Ausschuss der Regionen für innovative Projekte vergeben. Das ORF-Landesstudio erhielt den Preis als einzige TV-Anstalt Europas.
Heuer im Frühjahr wurde das Landesstudio mit dem „Otto von Habsburg Journalistenpreis“ ausgezeichnet und erhielt somit als erste europäische TV-Anstalt den MIDAS-Preis, eine Auszeichnung für die Förderung der Minderheiten-Medien und ihre Themen - mehr dazu in Auszeichnung für „Servus, Srecno, Ciao“.
Sendungshinweis:
Servus Srecno Ciao; 1. Oktober 2016
Am Donnerstag gab es bei der Verleihung des „EUROPAEUS“-Awards neuerlich Grund zur Freude, der im Zuge des siebenden CEE-Wirtschaftsforums in Velden vergeben wurde. Bei dem zweitägigen Kongress, bei dem rund 700 Teilnehmer registriert wurden, stand unter anderem der digitale Wandel im Mittelpunkt und wie die Wirtschaft auf die neuen Bedingungen reagieren müsse - mehr dazu in CEE: Zukunft gehört Digitalisierung.
Der EUROPAEUS-Preis ist ein Gemeinschaftspreis des Landes und der Wirtschaftskammer Kärnten und des Forum Velden, der seit 2009 einmal jährlich an „Persönlichkeiten und Institutionen vergeben wird, die wichtige Brückenbauer im europäischen Einigungsprozess sind und einen maßgeblichen Beitrag zum europäischen Einigungsgedanken geleistet haben“, sagte Initiator Walter Prutej vom Forum Velden.
ORF
„ORF bringt EU-Themen in die Wohnzimmer“
Der ORF Kärnten wurde mit dem Sonderpreis in der Kategorie „Information und Bewusstseinsbildung“ gewürdigt. Die Laudatio für den ORF Kärnten hielt Martina Rattinger, Leiterin des EU-Verbindungsbüros des Landes Kärnten in Brüssel. Sie unterstrich, dass es dem ORF Kärnten bestens gelinge, Informationen über die EU in Wort und Bild in das Wohnzimmer der Menschen zu bringen.
Landesdirektorin Karin Bernhard unterstrich, dass der Preis für das Team des Alpen-Adria-Magazins bedeute, auf dem richtigen Weg zu sein. Es sei nicht nur die Aufgabe des ORF, ein Normprogramm zu liefern, sondern auch ‚Unmögliches‘ zu schaffen, das normal nicht möglich sei - mehr dazu in Weitere Auszeichnung für „Servus, Srečno, Ciao“. In diesem Sinne soll die kulturelle Vielfalt im Dreiländereck - im Herzen Europas - weiterhin im Mittelpunkt der Berichte in Radio, Fernsehen und im Internet stehen.