Ausstellung: Suchende, Flüchtende und Pilger
Illegio ist ein kleiner verschlafener Ort in der Carnia gleich oberhalb von Tolmezzo. Knapp 400 Menschen leben hier in beschaulicher Idylle.
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Man vermutet, dass der Ort einst eine Festung war, um sich den Langobarden zu widersetzen. Vor zwölf Jahren begann mit dem Komitee von San Floriano eine Privatinitiative damit, den Ort aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken - mit Aufsehen erregenden Ausstellungen von internationaler Bedeutung.
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Auf dem Weg mit Flüchtenden
Unter dem Titel „Oltre“ lädt man heuer die Besucher ein, sich auf den Weg mit Suchenden, Flüchtenden und Pilgern zu machen. Von Lorenzo Monaco bis Sandro Botticelli, von Pieter Bruegel bis Jacob Jordaens begibt man sich im ehemaligen Pfarrhaus von Illegio auf eine Reise durch fünf Jahrhunderte eindrucksvoller Kunstgeschichte.
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Die biblische Darstellung der menschlichen Suche nach neuen Möglichkeiten, beginnend mit der Flucht der heiligen Familie ist heute so aktuell wie damals.
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„Jahre der Barmherzigkeit“
Ausstellungsbegleiterin Claudia Baumgardt sagte, man habe aufgrund des Jahres der Barmherzigkeit für das Thema der Flüchtenden entschieden, Themen stammen aus dem alten und neuen Testament, aus der lateinischen und griechischen Mythologie." Um die aussagekräftige Symbolik hinter den eindrucksvollen Bildern zu verstehen werden Führungen in italienisch, deutsch und englisch angeboten. Im letzten Jahr wurden rund 25.000 kunstinteressierte Besucher gezählt.
Sendungshinweis:
„Servus, Srečno, Ciao“, 17. Setpember 2016
Mit den Einnahmen können wieder Projekte finanziert werden, wie zum Beispiel die Restaurierung des Gemäldes von Paolo Farinati aus dem 16. Jahrhundert. Es zeigt die Flucht des Aeneas aus Troja und ist hier erstmals zu sehen. Beeindruckend auch das Abendmahl in Emmaus vom niederländischen Maler Matthias Stomer.
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Noch bis zum 9. Oktober kann man in Illegio durch die Ausstellung „Oltre“ pilgern, den beeindruckenden Fragmenten aus 500 Jahren Kunstgeschichte auf der Spur.