„Heuharpfen“ neu in Szene gesetzt

In Feistritz im Rosental kann man die Foto-Ausstellung „Harpfenarchitektur südlich und nördlich der Karawanken“ besuchen. Eberhard Kraigher zeigt Bilder des slowenischen Architekten Domen Zupancic von den Heu trocknenden „Kozolci“.

Heuharpfen, oder Kozolci auf Slowenisch, wurden jahrhundertelang zum Nachtrocknen von Getreide und Futter verwendet. Im Oberen Savatal sind sie heute noch in Gebrauch. Heu wird auf die Bretter des Holzgestells geschlichtet, das dann von Wind und Sonne getrocknet wird.

Harpfen Kosouz Ausstellung Kraigher Zupancic Feistritz Heu

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Auf den Brettern der Kosouz wird Heu getrocknet

Zupancic begeistert von „lebender Architektur“

Domen Zupancic ist fasziniert von den Holzgerüsten. Er forscht über sie und macht Fotos und Modelle von ihnen. Laut Zupancic sind die Heuharpfen lebende Architektur, die auch in der modernen Landwirtschaft dazu beitragen kann, dem Gras beim Trocknen eine noch bessere Qualität zu verleihen.

Sendungshinweis:

„Servus, Srečno, Ciao“, 20.8.16

Seine Fotos von den Holzgerüsten sind viel mehr als „nur“ Dokumentation. Sie sind in schwarzweiß gehalten, aber die wichtigsten Details werden farbig hervorgehoben.

Harpfen Kosouz Ausstellung Kraigher Zupancic Feistritz Heu

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Zupancic lichtet Heuharpfen ab und setzt sie neu in Szene

Unterschiedliche Ausprägungen im Dreiländereck

Die Gerüste gibt es nicht nur in Slowenien, auch in der Gegend um Tarvis sind sie zu finden, auch wenn sie anders gebaut werden. Die Harpfen in Achomitz könnte man fast als Häuser bezeichnen. Sie sind viel größer und unterscheiden sich wesentlich von den kleinen Kozolci in Slowenien.

Harpfen Kosouz Ausstellung Kraigher Zupancic Feistritz Heu

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Die Heuharpfen unterscheiden sich je nach Region

Foto-Ausstellung im Kraigherhaus

Zupancic lichtet diese alte Architektur-Tradition ab und kreiert mit seinen Bildern etwas Neues. Eberhard Kraigher zeigt derzeit Bilder des Slowenischen Architekten in seiner Galerie in Feistritz im Rosental. Sie sind noch bis 2. Oktober im Kraigherhaus zu sehen.

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